Technik: Apple zeigt neue Macs & iOS 17 an der WWDC 23
Letzte Woche startete in Cupertino die WWDC 23. An einer Keynote zeigte Apple traditionsgemäss neue Betriebssysteme und einiges an neuer Technik.
Das Wichtigste in Kürze
- An der WWDC zeigt Apple jedes Jahr seine neuesten Softwareentwicklungen.
- Heuer gab es an der Entwicklerkonferenz iOS 17, iPadOS 17, macOS Sonoma und mehr zu sehen.
- Auch neue Macs sowie ein brandneuer Prozessor wurden dieses Jahr enthüllt.
Gestern, Montag startete offiziell die WWDC 23, Apples diesjährige Entwicklerkonferenz. Den Startschuss gab dabei eine zweistündige Keynote, wo im grossen Finale die Vision Pro enthüllt wurde. Doch vor dem «One More Thing» gab es neue Betriebssystemversionen und einiges an Hardware zu sehen – hier die Highlights:
Neue MacBooks, Macs und ein neuer Prozessor
Denn Start machte an der Keynote ein neues MacBook, genauer gesagt die 15-Zoll-Variante für die aktuelle Air-Reihe. Es handelt sich dabei technisch um praktisch dasselbe Modell wie schon beim 13-Zöller, nur eben grösser. Auch hier kommt also ein M2-Chip mit 8 Kernen zum Einsatz.
Das neue MacBook Air 15 wird mit einem Startpreis von 1399 Franken in der Schweiz landen.
Viel spannender sieht es bei den neuen Macs aus, welche auch gleich mit einem neuen Prozessor vorgestellt wurden. Der M2 Ultra besteht im Wesentlichen aus zwei bereits bekannten M2 Max, sprich wie bei der M1-Generation. Entsprechend sind auch die technischen Verbesserungen zu erwarten.
Erstmals zum Einsatz kommt der neue Prozessor im ebenfalls neuen Mac Studio. Die Doppeldecker-Variante des Mac mini bekommt somit ein gehöriges Upgrade verpasst.
Das Mac Studio mit dem bekannten M2 Max Prozessor wird 1099 Franken kosten, während die M2-Ultra-Variante für 1199 Franken daherkommt.
Last but definitely not least wurde dann noch ein neuer Mac Pro angekündigt. Auch der Tower-PC kommt mit dem neuen M2 Ultra daher und ist jetzt noch leistungsfähiger aufgebaut. Das heisst auch, dass jetzt das gesamte Mac-Line-Up mit Apple-Prozessoren ausgestattet ist und Apple Intel definitiv hinter sich lassen kann.
Beim neuen Leistungs-König unter den Macs werden sich die Kosten auf mindestens 7199 Franken belaufen. Die gesamte Hardware soll bereits nächste Woche im Handel starten.
Mit iOS 17 wird das iPhone kommunikativer
In Sachen Software blieben an der diesjährigen WWDC die Innovationen definitiv aus. Stattdessen gibt es einige neu Features und Verbesserungen. Live Voicemail erlaubt es etwa, in Echtzeit zu beobachten, was jemand auf den Telefonbeantworter spricht. Je nach Lust und Laune kann dann der Anruf trotzdem entgegengenommen werden.
Apropos Telefonbeantworter: Eine solche «Combox» gibt es jetzt auch für Face Time, nur eben in Videoformat. Das Feature «Name Drop» macht es zudem einfacher, Kontaktdaten zu teilen.
Mit einem neuen Standby-Feature kann das iPhone zudem als Smart Display dienen, wenn es auf einem Ladeständer fixiert wird.
Zu guter Letzt wird mit iOS 17 auch Siri noch hellhöriger. Die Sprachassistentin reagiert jetzt direkt auf den eigenen Namen, das «Hey» ist nicht mehr notwendig.
Mehr iPhone auf dem iPad dank iPadOS 17
Noch weniger Neuerungen gibt es auf dem Tablet-Betriebssystem von Apple. Im Wesentlichen finden hier einige der iPhone-Features der aktuellen Generation ihren Weg auf das iPad. So kann nun auch der Sperrbildschirm auf dem iPad personalisiert und mit Widgets versehen werden.
Des Weiteren werden iPads künftig auch in der Lage sein, PDFs zu bearbeiten.
Sonoma bringt Widgets auf macOS
Auch das Mac-Betriebssystem wird von Apple dieses Jahr mit den praktischen Widgets versehen. Diese können frei auf dem Desktop platziert werden und passen sich am Hintergrund an, wenn ein Fenster geöffnet wird.
Der eigene Webbrowser Safari bekommt zudem ein Profil-Feature. Das kann etwa für verschiedene Personen oder verschiedene Nutzungszwecke praktisch sein.
Für Videocalls hat Apple zudem neue Overlays entwickelt, welche virtuelle Konferenzen noch natürlicher machen soll.
Die Neuerungen für Apple TV und Wearables
Mit der angekündigten tvOS-Version wird das gesamte Layout überarbeitet. Zudem ist es jetzt möglich, die Fernbedienung mit dem iPhone zu finden. Mittels iPhone-Kameras findet zudem Face Time den Weg auf den TV. Auch WatchOS bekommt ein gehöriges Design-Upgrade mit einigen neuen Features.
Zu guter Letzt bekommen die AirPods noch «Adaptive Audio» und «Personalized Volume». Die Features passen Lautstärke und Noise Cancelling laufend an die Umgebung an. Weiter gibt es neue einen «Conversation Mode», wie man ihn schon von anderen gängigen In-Ear-Kopfhörern kennt.
Wie üblich handelt es ich bei allen gezeigten Features noch um Preivews. Effektiv veröffentlicht werden iOS 17 und Co. wie gewohnt erst im Herbst. Bis dahin haben Entwickler nun Zeit, an den neuen Versionen zu arbeiten.