Offiziell ist die Kryptobörse FTX insolvent. Sie kämpft nun mit mysteriösen Geldabflüssen. Alle digitalen Vermögenswerte werden vorsorglich offline gespeichert.
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Die Kryptobörse FTX kämpft nach ihrem Insolvenzantrag offensichtlich mit mysteriösen Geldabflüssen. - Andre M. Chang/ZUMA Press Wire/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Kryptobörse FTX musste Insolvenz anmelden.
  • Der Konzern berichtet nun von «nicht autorisierten Transaktionen».
  • Mehrere Kunden fürchten sich um ihr Geld.
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Nach dem Insolvenzantrag kämpft die Kryptobörse FTX mit mysteriösen Geldabflüsse. Am Samstag teilte dies der Justziar der US-Tochter von FTX, Ryne Miller, auf Twitter mit.

Alle digitalen Vermögenswerte werden vorsorglich offline gespeichert. Miller gab jedoch das Volumen der Transaktion und die Urheber nicht bekannt.

Die britische Analysefirma Elliptic äusserte die Vermutung, dass am Freitagabend Kryptowerte im Umfang von 473 Millionen Dollar gestohlen worden seien. Sie würden an dezentralen Börsen in die Kryptowährung Ether umgetauscht. Ein Vorgehen, das Hacker oft nutzten, um einer Beschlagnahme ihrer Beute zuvorzukommen.

Kryptobörse FTX hat Gläubigerschutz beantragt

FTX, der Konzern von Tech-Unternehmer Sam Bankman-Fried, hatte in den USA Gläubigerschutz beantragt. Bankman-Fried gab zudem seinen Rücktritt als Chef bekannt. Die Schieflage der grossen Handelsplattform für Digitalwährungen wie Bitcoin hält den Kryptomarkt seit Tagen in Atem. Viele Kunden fürchten um ihr Geld.

Das US-Verfahren nach Kapitel 11 des Insolvenzrechts betrifft dem Konzern zufolge unter anderem die Kryptobörse FTX US. Auch weitere 130 Firmen, die zusammen die FTX Group bilden, sind betroffen.

Bankman-Frieds internationale Kryptoplattform FTX.com geriet am Sonntag in Zahlungsschwierigkeiten, nachdem Zweifel an den Kapitalreserven zu einer Kundenflucht und Mittelabflüssen im Milliardenvolumen geführt hatten.

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