Olympus gibt sein Kamerageschäft an Finanzinvestoren ab
Die heutigen Kameras von Smartphones liefern ausgezeichnete Bilder ab. Das liess den Kamera-Markt erheblich schrumpfen. Olympus zieht erste Konsequenzen daraus.
Das Wichtigste in Kürze
- Der japanische Olympus-Konzern will seine Kamerasparte abschaffen.
- Der Käufer der Marke Vaio wird den Geschäftsbereich übernehmen.
Der japanische Olympus-Konzern will sich von seinem traditionsreichen Kamera-Geschäft trennen, nachdem Smartphones die Branche umgepflügt haben. Die Sparte soll von dem Finanzinvestor Japan Industrial Partners übernommen, wie die Unternehmen am Mittwoch mitteilten.
Das Kamera-Geschäft war stetig geschrumpft und brachte zuletzt nur noch gut fünf Prozent der Konzernerlöse ein. Olympus konzentriert sich inzwischen fast ausschliesslich auf medizinische Ausrüstung.
Die Kamera-Technik wird aufgegeben, nachdem der Bereich auch nach Sanierungsmassnahmen drei Geschäftsjahre in Folge rote Zahlen verbuchte.
Olympus verwies ausdrücklich darauf, dass die Verbesserung der Smartphones den Kamera-Markt rapide schrumpfen liess. Der Deal soll Ende September abgeschlossen werden. Japan Industrial Partners hatte bereits vor einigen Jahren Sony das Notebook-Geschäft abgekauft und weitergeführt.