Roboterhund von Boston Dynamics schiesst für Protest-Aktion
Das Wichtigste in Kürze
- Heute Mittwoch soll eine Protest-Aktion der Künstlergruppe «MSCHF» stattfinden.
- Darin soll der Roboterhund «Spot» von Boston Dynamics mit einer Paintball-Waffe schiessen
- Hersteller des Roboters, Boston Dynamics will diese Aktion jedoch noch verhindern.
Boston Dynamics hat im Internet mit seinen hoch entwickelten Robotern bereits einen wahren Kult-Status erreicht. Es gibt jedoch auch Kritiker, welche beispielsweise im Hunde-ähnlichen Roboter «Spot» eine Gefahr sehen. So auch die Künstlergruppe «MSCHF» welche nun heute Abend um 19 Uhr eine Protest-Aktion mit Spot aufführen will. Darin soll der Roboter ferngesteuert von Zuschauern mit einer Paintball-Waffe in einer Kunstgalerie um sich schiessen.
Boston Dynamics ist unzufrieden
Mit dieser Aktion soll aufgezeigt werden, wie solche Roboter für einen bösartigen Zweck verwendet werden kann. So könne laut der Künstlergruppe ein solches Gerät vom Militär missbraucht werden, um den Abzug aus der Ferne zu ziehen. Der «Unterdrücker» müsse dabei nicht einmal physisch anwesend sein, wie dem Bericht von «PCWelt» zu entnehmen ist. Boston Dynamics selbst hat sich zu dieser Aktion bereits kritisch auf Twitter geäussert.
Laut eigener Aussage verstosse diese Aktion gegen die Nutzungsbedingungen des rund 68'000-Franken-schweren Roboters. Jeder Käufer werde stets auf dessen Intentionen überprüft und stimme zu, Spot nicht für negative Zwecke zu verwenden. Das beinhaltet den Verstoss gegen die Nutzungsbedingungen, oder das Einschüchtern und Verletzen von Tieren und Menschen. Das Unternehmen verurteile die Darstellung von Gewalt Schaden oder Einschüchterung durch die eigene Technologie.
Sollte man von hochmodernen Robotern wie Spot von Boston Dynamics Angst haben?
Provokative Kunst könne zwar dabei helfen, einen nützlichen Dialog zu der Technologie zu fördern. Jedoch schaffe diese Kunst ein grundsätzlich falsches Bild von Spot und seinen Anwendungen im täglichen Leben. Offenbar will Boston Dynamics den Roboterhund der Künstlergruppe per Fernsteuerung deaktivieren, um die Aktion zu verhindern. Dagegen will «MSCHF» jedoch bereits Massnahmen ergriffen haben.