Samsung demonstriert das TV-Line-up für 2022
Heuer trumpft Samsung mit einer ganzen Flotte neuer Smart-TVs auf. Die Fernseher werden in die drei Kategorien «Neo QLED», «OLED» und «Lifestyle» unterteilt.
Das Wichtigste in Kürze
- In diesem Jahr bietet Tech-Konzern Samsung ein ganzes Line-up neuer Fernseher.
- Momentane Spitzenreiter sind dabei die Neo-QLED-TVs mit 8K-Auflösung und Mini LEDs.
- Auch einen neuen OLED-TV sowie diverse Modelle der Kategorie «Lifestyle» gibt es.
Auch für das Jahr 2022 hat Samsung nicht nur neue Phones, sondern mehrere neue Smart-TVs am Start. Bereits im März wurde das Line-up der verschiedenen Fernseher offiziell annonciert. Im neuen Samsung Showroom in Bassersdorf bei Zürich konnte ich mir nun ein erstes Bild der aktuellen Modelle machen.
Samsung geht mit Neo QLED aufs Ganze
Das Zugpferd für die diesjährigen Samsung-TVs nennt sich Neo QLED, spezifisch in den drei Varianten «QN700B», «QN800B» und «QN900B». Es handelt sich dabei um drei 8K-fähige Mini-LED-TVs. Dank verbautem Samsungs Neural Quantum-Prozessor 8K und AI-Upscaling können die Modelle dabei sogar Inhalte mit tieferer Auflösung hochskalieren. So können etwa Shows mit 4K von Netflix auch in 8K genossen werden.
Auch sonst überzeugt die Reihe mit grossen Zahlen: Im Gaming-Modus gibt es eine Bildwiederholrate von bis zu 144 Hertz, die Spitzenhelligkeit mit 4000 Nits erleuchtet jedes Wohnzimmer. Zumindest im ersten Eindruck sind die Neo-QLED-TVs ein wahrer Augenschmaus.
Die neuen TVs werden nach langer Verwendung übrigens merkbar warm, was vor allem im Winter von Vorteil sein könnte. Je nach Modell und Wunsch sind die QLED-Fernseher mit 8K in 55,65,75 oder 85 Zoll verfügbar.
Bei OLED gilt Qualität über Quantität
Was bei den Phones schon lange zu Samsungs Stärken zählt, gerät bei den neuen TVs etwas in den Hintergrund: OLED. So gibt es heuer nur einen Fernseher mit den organischen Leuchtdioden, dieser hat es aber in sich. Ausgestattet wird er mit dem Neural Quantum-Prozessor 4K und liefert eine entsprechende Auflösung und Samsungs Quantum HDR.
Das wiedergegebene Bild ist entsprechend satt und farbenfroh, während der Präsentation fällt mehrmals der Begriff «cineastisch». Und tatsächlich, wer Samsungs OLED-Bild kennt und mag, wird sich hier wie zu Hause fühlen. Typisch für OLED ist die Anzeige zwar nicht so hell, gerade die Schwarzwerte sind jedoch überwältigend.
Samsungs neuen OLED-Fernseher gibt es mit einer 4K-Auflösung in den Grössen 55 und 65 Zoll.
It's a Lifestyle
Der Begriff «Lifestyle» gewinnt in der heutigen Technik-Welt je länger je mehr an Gewicht. Zunehmend suchen Nutzende nicht nur die stärkste Hardware, sondern auch etwas mehr Prestige und Stil. Auch dieses Marktsegment will Samsung bedienen.
So gibt es etwa mit dem aktuellen «The Frame» ein ganz besonderes TV-Erlebnis. Der Fernseher kommt mit einer speziellen, matten Oberfläche. Im Nichtgebrauch kann er somit etwa Kunstwerke anzeigen, die verblüffend echt aussehen. An der Wand hängt dann kein glänzendes schwarzes Loch, sondern ein Zeichen des eigenen Stilbewusstseins, ein Hingucker sondergleichen.
Weitere Lifestyle-Produkte sind etwa der Sero und der Serif. Der Sero zeichnet sich dadurch aus, dass er sich selbst in die Senkrechte rotieren kann. Somit eignet er sich auch für modernen Video-Content, etwa Tiktoks oder Instagram Reels. Der Serif hingegen kommt im eleganten Design und zieht so die Aufmerksamkeit auf sich.
In dieselbe Kategorie fällt übrigens auch Samsungs Beamer «The Freestyle», welchen ich bereits getestet habe.
Klingt doch ganz gut
Gerade die neuen Flaggschiff-TVs sind übrigens teils sogar mit Dolby Atmos und Mehrkanal-Lautsprechern ausgestattet. Was technisch ganz spannend ist, erweist sich in der Praxis aber trotzdem als TV-Lautsprecher. Für ein wirklich starkes Sounderlebnis hat Samsung aber auch neue Soundbars im Angebot.
Je nach Modell kommen diese mit unterschiedlich vielen Kanälen, teils sogar mit externen Lautsprechern. Alle Ausführungen kommen aber mit eigenem Subwoofer und sind so auch Atmos-fähig.
Mittels Samsungs eigenem «Q-Symphony»-System können sie sogar drahtlos mit den TVs verbunden und einstimmig genutzt werden. Dann wird eben nicht «Soundbar oder TV», sondern «Soundbar und TV» genutzt. Dies sorgt dann tatsächlich für ein raumfüllendes Klangerlebnis.