Samsung Galaxy S20: Hersteller äussert sich zum Snapdragon-Debatte
Samsung setzt je nach Kontinent oder Land auf verschiedene Chips bei seinen Produkten. Nun hat sich das südkoreanische Unternehmen dazu geäussert.
Das Wichtigste in Kürze
- Samsung hat sich zur Snapdragon-Debatte geäussert.
- Doch auf den eigentlichen Leistungsunterschied wird nicht eingegangen.
- Vorausgegangen war eine Petition, die das Unternehmen zum Umdenken bewegen will.
Seit längerem verbaut Samsung in seinen Handys in Europa und grossen Teilen Asiens hauseigene Exynos-Chipsätze. In den USA und Japan kommen aber Snapdragon-Prozessoren zum Einsatz. Und mit dem neusten Flaggschiff Galaxy S20 setzte Samsung überraschend im Heimatland Südkorea auf den Qualcomm-SoC.
Fans der Samsung-Geräte stösst diese Ungleichheit bei den Chips sauer auf: So kann der im S20 eingebaute Snapdragon in einigen Bereichen deutlich bessere Leistungen verzeichnen. Dies betrifft neben der Performance beispielsweise auch den Akkuverbrauch. Ein klarer preislicher Unterschied ist zudem nicht festzustellen.
Online-Petition gegen Ungleichheit
Kunden forderten deshalb Samsung mittels einer Online-Petition auf, die Prozessor-Frage erneut zu überdenken. Und der Druck hat zumindest schon einmal zu einem – trotzdem ernüchternden – Teilerfolg geführt: Samsung äussert sich.
Wie «SamMobile» berichtet, schreibt das südkoreanische Unternehmen: «Das Galaxy S20 ist ein Smartphone, welches erschaffen wurde, die Art und Weise zu verändern, wie Sie die Welt erleben.
Je nach Region wird das Samsung Galaxy S20 entweder mit dem Exynos 990 oder dem Snapdragon 865 ausgeliefert. Sowohl der Exynos- als auch der Snapdragon-Prozessor durchlaufen dieselben strengen Praxis-Testszenarien, um über den gesamten Lebenszyklus des Smartphones eine konsistente und optimale Leistung zu erzielen.»
Änderung beim Samsung Galaxy S30?
Das eigentliche Problem – der Performance-Unterschied – wird von Samsung gekonnt umschifft. Dies gleicht für Kunden, welche für ein schlechteres Produkt den gleichen Preis zahlen, einem Schlag ins Gesicht. Die positive Seite am Statement ist jedoch, dass sich Samsung des Drucks bewusst ist.
Eventuell gibt es kommendes Frühjahr mit dem S30 nur noch ein Modell – zumindest was den Chip angeht.