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Swisscom und Sunrise bestätigen Probleme zwischen ihren Netzen

Suela Amin
Suela Amin

Bern,

Zahlreiche Büroangestellte arbeiten zurzeit im Homeoffice. Das überlastet die Netze. Nun sehen sich Sunrise und Swisscom zu einer Stellungnahme gezwungen.

Coronavirus Homeoffice Swisscom Sunrise
Insbesondere Anrufe zwischen Swisscom- und Sunrise-Kunden sind aufgrund Überlastung von den Störungen betroffen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Aufgrund des Coronavirus arbeiten zahlreiche Schweizer Büroangestellte im Homeoffice.
  • Das führt unter anderem zu einer Überlastung der Festnetz- und Mobilfunkinfrastruktur.
  • Anrufe zwischen Swisscom- und Sunrise- Kunden sind besonders von den Störungen betroffen.
  • Der Grund: Die beiden Telekomunternehmen sind untereinander nicht genügen vernetzt.

Das Coronavirus grassiert – auch in der Schweiz. Um eine mögliche Ansteckung und Verbreitung der Krankheit zu verhindern, arbeiten zurzeit zahlreiche Schweizerinnen und Schweizer im Homeoffice.

Doch das hat Folgen: Um sich zu koordinieren, müssen sich Angestellte nun auf Telefon und Internet verlassen. Das führt unter anderem zu einer Überlastung der Festnetz- und Mobilfunkinfrastruktur, wie eine Sprecherin der Swisscom am Montag gegenüber Nau.ch bestätigte:

«Wir verzeichnen aktuell dreimal mehr Anrufe über das Mobilfunknetz. Auch im Festnetz ist das Volumen massiv gestiegen. Dies führte punktuell zu einer Überlastung. Ein Teil der Anrufe von Privat- und Geschäftskunden konnte nicht aufgebaut werden. Wir arbeiten intensiv an einer Kapazitätserweiterung.»

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Ein Swisscom Shop in Zürich. (Archivbild) - Keystone

Swisscom und Sunrise veröffentlichen gemeinsame Stellungnahme

Gestern Mittwoch schliesslich sah sich die Swisscom gemeinsam mit Sunrise zu einer offiziellen Stellungnahme gezwungen, denn: Wie sich herausstellt, sind insbesondere Anrufe zwischen Swisscom- und Sunrise-Kunden – sowohl Mobile auch Festnetz – von den Störungen betroffen. So komme es insbesondere in Spitzenzeiten punktuell zu Kapazitätsengpässen bei den sogenannten «Interkonnektionspunkten».

Mit anderen Worten: Die zwei grössten Telekommunikationsanbieter der Schweiz sind untereinander schlichtweg nicht genügend vernetzt, um dem erhöhten Telefonaufkommen problemlos standhalten zu können. Wie die beiden Unternehmen jedoch versichern, werde intensiv an einer Kapazitätserweiterung zwischen den beiden Netzen gearbeitet. Es habe bereits eine deutliche Verbesserung erzielt werden können.

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Eine Filiale des Telekommunikationsanbieters Sunrise. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/ENNIO LEANZA

Weiter betonen Swisscom und Sunrise, dass innerhalb der Mobilfunk- und Festnetzinfrastruktur ausreichend Kapazitäten vorhanden seien, um Telefonie und Internetverkehr auch in ausserordentlichen Situationen zu gewährleisten.

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