Technik: KI-Produkte laut Studie bekannt, aber nicht genutzt
Eine Studie mit Teilnehmenden aus sechs verschiedenen Ländern widmete sich der Frage, ob und welche Rolle generative KI im Leben von Menschen spielt.
Das Wichtigste in Kürze
- 12'000 Personen aus sechs Ländern wurden zur Nutzung von generativer KI befragt.
- Eine Mehrheit der Befragten hat schon von ChatGPT gehört.
- Dagegen gab nur eine Minderheit an, ChatGPT schon mindestens einmal benutzt zu haben.
Eine Studie, durchgeführt vom Reuters Institute und der Oxford University, befasste sich mit der Bekanntheit und Nutzung von generativer KI. Befragt wurden Menschen aus Argentinien, Dänemark, Frankreich, Japan, Grossbritannien und den USA. Pro Land gab es je rund 2000 Teilnehmende.
Die Ergebnisse sind spannend: Ein Grossteil gab an, bereits von einem der verschiedenen Tools gehört zu haben. Wenig überraschend ist ChatGPT der Firma OpenAI das deutlich bekannteste KI-Produkt. Alle anderen Tools sind relativ unbekannt, den höchsten Wert erzielte «Snapchat My AI» in Dänemark. 29 Prozent gaben an, davon gehört zu haben.
Obwohl viele der Befragten ChatGPT kennen, gab nur ein kleiner Anteil an, den Chatbot regelmässig zu benutzen. In Dänemark haben 35 Prozent ChatGPT schon mindestens einmal benutzt, in Japan sogar nur 22 Prozent.
Auch ist ein Altersgraben bei der Nutzung von KI-Tools erkennbar. 56 Prozent der Personen, welche zwischen 18 und 24 Jahre alt sind, haben ChatGPT bereits genutzt. Bei den über 55-Jährigen waren es dagegen nur noch 16 Prozent.
Auswirkungen auf den Alltag durch KI
Die Teilnehmenden der Studie gehen ebenfalls davon aus, dass KI grosse Auswirkungen auf unsere Gesellschaft haben wird. 72 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass der Bereich Social Media davon betroffen sein wird. Aber auch die Bereiche Wissenschaft, Politik oder News erreichten hohe Zustimmungswerte.
Die Studie legte zudem ein Augenmerk auf den Einsatz von generativer KI im Journalismus. Die Mehrheit nimmt an, dass Journalistinnen und Journalisten schon jetzt Gebrauch von generativer KI machen: In den Bereichen «Rechtschreibung und Grammatik», «Übersetzung» und «Datenanalyse» nehmen über 70 Prozent an, dass KI zum Einsatz kommt.