Die zwei grössten Anbieter für Kryptowährungen Coinbase und Binance wurden jüngst von den US-Behörden in Form der SEC verklagt.
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Probleme am Krypto-Handelsplatz Binance setzten den Bitcoin unter Druck. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/AP/KIN CHEUNG

Das Wichtigste in Kürze

  • Die SEC verklagt die beiden grössten Kryptobörsen Coinbase und Binance.
  • Sie würden gegen Regeln verstossen, die für registrierte Börsen vorgeschrieben wären.
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Die meisten mögen Kryptowährungen als Möglichkeit, anonym zu bezahlen oder als hochvolatiles Spekulationsprodukt sehen. Die US-amerikanische Finanzaufsichtsbehörde SEC sieht in Kryptos hingegen vor allem Wertpapiere, die nicht als solche gehandelt werden. Nun verklagte sie innerhalb von zwei Tagen die grössten Kryptoanbieter Binance und Coinbase.

Wie «Bluewin» berichtet, wirft die SEC Coinbase unter anderem vor, eine illegale Wertpapierhandelsbörse zu betreiben. Aufgrund der behördlichen Einstufung von Kryptos als Wertpapiere wird Coinbase vorgeworfen, diese nicht als solche registriert zu haben. Binance hingegen wird gleich ein ganzer Katalog aus Täuschungen, Interessenskonflikten, Versäumnissen und gezieltem Hintergehen von Gesetzen unterstellt.

Kryptobranche reagiert verständnislos

Coinbase-Chef Brian Armstrong wunderte sich im Firmenblog und auf Twitter öffentlich: «Wir fragten die SEC nach vernünftigen Kryptoregeln für Amerikaner. Stattdessen bekamen wir juristische Drohungen.» Auch bezieht er sich auf die beanstandungslose Prüfung seines Unternehmens durch die SEC im Jahr 2021. Binance als Branchenführer erklärte in einem Statement: «Die Aktionen der SEC untergraben Amerikas Rolle als globales Zentrum für finanzielle Innovationen und Führung.»

Der Kryptomarkt reagierte mit einigen Kurseinbrüchen im mittleren einstelligen Bereich, erholte sich aber teilweise wieder. Der Aktienkurs von Coinbase fiel um bis zu 20 Prozent, konnte sich zwischenzeitig aber um etwas über 3 Prozent erholen.

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