Versatile Video Coding: H.266/VVC bringt kleinere Videos
Ein neues Versatile Video Coding (VVC) ermöglicht es, die Grösse von Videos stark zu reduzieren. Die benötigte Hardware befindet sich in der Entwicklung.
Das Wichtigste in Kürze
- Zukünftig dürfte das Streaming von Videos deutlich schneller werden
- Ein neuer Videokodierstandard verspricht bis zu 50 Prozent kleinere Dateien.
Das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut hat am gestrigen Montag die Fertigstellung sowie Verabschiedung des neue Videokodierstandard H.266/VVC bekannt gegeben. Der neue weltweite Standard kommt gegenüber seinem Vorgänger mit einer deutlich besseren Komprimierung.
Presenting the new standard in global #VideoCoding!
— Fraunhofer HHI (@FraunhoferHHI) July 6, 2020
H.266/VVC ensures more efficient video #transmission without compromising #VisualQuality.🎥
Thank you to our partners, incl. @Apple, @Ericsson, @Intel, @Huawei, @Microsoft, @Qualcomm & @Sony!
Learn more: https://t.co/eJYf1pcBEq pic.twitter.com/prwYqYngxX
Dies erlaubt laut der Mitteilung eine Datenreduktion von bis 50 Prozent – bei gleich bleibender Qualität. Insbesondere im Internet bringt die Schmälerung von Videodateien einen grossen Vorteil: So werden die benötigte Datenmengen reduziert, was ein schnelleres Streaming ermöglicht.
Neues Versatile Video Coding (VVC) benötigt neue Chips
Für die Entwicklung von H.266/VVC hat das Institut mit vielen bekannten Tech-Konzernen wie Apple, Intel, Huawei, Microsoft und Qualcomm zusammengearbeitet. Bis zum Herbst dieses Jahres will die Einrichtung eine Software veröffentlichen, die den neuen Videokodierstandard sowohl vom Encoder als auch vom Decoder her unterstützt.
Chips, welche für die Anwendung von H.266/VVC erforderlich sind, befinden sich laut den Angaben bereits in Entwicklung.