1000 Eichen werden für Wiederaufbau von Notre-Dame zurechtgesägt
Dutzende Sägewerke arbeiten aktuell am Wiederaufbau der Notre-Dame in Paris. Das benötigte Holz wird von ihnen gesägt und getrocknet.
Das Wichtigste in Kürze
- Vor zweieinhalb Jahren brannte die Notre-Dame in Paris.
- Nun bearbeiten 45 Sägewerke die rund 1000 benötigten Eichen.
- Die Wiedereröffnung ist für das Jahr 2024 geplant.
Bei einem Brand vor zweieinhalb Jahren wurde die Pariser Kathedrale Notre-Dame schwer beschädigten. Nun hat der für den Wiederaufbau das Zurechtschneiden der rund 1000 benötigten Eichenstämme begonnen.
Bei dem Brand stürzte nach langem Bangen ein Vierungsturm ein. Dafür wurden am Donnerstag acht über 20 Meter lange Stämme mit einem Durchmesser von über einem Meter zurechtgesägt. Das teilte die Baugesellschaft mit.
45 Sägewerke in ganz Frankreich teilen sich die Arbeit. So soll das benötigte Holz für den Turm und das Querschiff zum Trocknen gelagert werden. Es soll 2023 bereits vormontiert auf die Baustelle gebracht werden. Entschieden wurde, möglichst originalgetreues Baumaterial zu verwenden.
Notre-Dame soll 2024 wieder öffnen
Das Ziel ist, die Kathedrale 2024 für Gottesdienste und Besucher wiederzueröffnen. Eine präzise Schätzung der Baukosten wurde noch nicht kommuniziert. Allerdings sind bereits rund 840 Millionen Euro an Spenden zusammengekommen, unter anderem von Stiftungen.
Am 15. April 2019 ging die weltberühmte Sehenswürdigkeit auf der Pariser Île de la Cité in Flammen auf. Das Feuer breitete sich im Dachstuhl aus und erfasste dann grosse Teile des mittelalterlichen Gebäudes. Die Brandursache ist noch nicht vollständig geklärt: Ein Fehler im elektrischen System oder eine nicht ausgedrückte Zigarette könnten das Feuer ausgelöst haben.