10'000 Polizisten sichern Weltkriegsgedenkfeiern in Paris
Am Wochenende wird Frankreichs Weltkriegsgedenkfeier von Staatschefs aus fast 100 Ländern besucht. Rund 10'000 Polizisten überwachen dabei das Geschehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Delegationen aus 98 Staaten reisen für die Gedenkfeier dieses Wochenende nach Paris.
- Die Polizei sorgt mit fast 10'000 Beamten für Sicherheit.
Die Weltkriegs-Gedenkfeiern in Paris finden unter hohen Sicherheitsvorkehrungen statt. Fast 10'000 Polizisten sollen am Wochenende in der französischen Hauptstadt für Sicherheit sorgen, wie Innenminister Christophe Castaner gestern Donnerstag mitteilte. Delegationen aus 98 Staaten würden in Paris erwartet, darunter 72 Staats- und Regierungschefs. Viele von ihnen nehmen auch an einem «Friedensforum» teil, das am Sonntag beginnt.
Um die Treffpunkte der Delegationen und die Gedenkorte werden den Angaben zufolge Sicherheitsabsperrungen errichtet. Dazu zählen das berühmte Musée d'Orsay im Stadtzentrum, wo Staatschef Emmanuel Macron am Samstagabend die 72 Staats- und Regierungschefs zu einem Abendessen einlädt, und die Philharmonie im Norden der Stadt, wo viele der ausländischen Gäste an einem Konzert teilnehmen.
Geplante Anti-Trump-Demo
Zudem sollen die Polizisten bei Demonstrationen für Sicherheit sorgen. Zu einer genehmigten Kundgebung gegen US-Präsident Donald Trump am Sonntagnachmittag am zentral gelegenen Platz der Republik werden nach Angaben der Polizei mehrere tausend Teilnehmer erwartet. Die Polizei rechnet mit Ausschreitungen.
Die französische Hauptstadt hat in den vergangenen Jahren eine Reihe islamistischer Anschläge erlebt. Am Dienstag wurden in Frankreich sechs Verdächtige aus der rechtsextremen Szene festgenommen, die einen Angriff auf Macron geplant haben sollen.