22 Verletzte nach Explosion im Fahrerlager am Nürburgring (D)
Im Fahrerlager auf dem Nürburgring kam es zu einer Explosion. Das Ruhr-Pokal-Rennen soll heute dennoch stattfinden.
Bei einer Explosion im Fahrerlager auf dem Nürburgring sind 22 Menschen verletzt worden, vier von ihnen schwer. Die Leichtverletzten hätten unter anderem Knalltraumata erlitten, teilte die Koblenzer Polizei mit. «Die Ursache des Unfalls dürfte vorbehaltlich weiterer Ermittlungsergebnisse die Explosion einer Druckluftflasche hinter einer Box im Bereich des Fahrerlagers sein», hiess es weiter. Die Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen auf.
Das sechsstündige ADAC Ruhr-Pokal-Rennen soll dennoch heute wie geplant stattfinden. Der Veranstalter stellte Teams und Fahrern frei, an dem Rennen der Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS) teilzunehmen. Die Testfahrt diente als Vorbereitung für die NLS4, bei der heute im sechsstündigen ADAC Ruhr-Pokal-Rennen – dem Saisonhighlight – verschiedene Klassen antreten sollen.
Max Kruse fährt erstes Rennen beim Nürburgring
Bei dem Rennen soll Ex-Formel-1- und DTM-Pilot Timo Glock sein Debüt in einem Porsche geben. Auf den 42-Jährigen wartet in der Königsklasse SP9 eine grosse Herausforderung. Markenkollege von Glock ist unter anderem der amtierende DTM-Champion Thomas Preining aus Österreich.
Zudem sollen David Schumacher, der Sohn des früheren Formel-1- und DTM-Fahrers Ralf Schumacher, in einem Mercedes-AMG GT3 sowie 24h-Sieger Frank Stippler in einem Audi an den Start gehen.
Als Teilhaber und Namensgeber des gleichnamigen Rennstalls ist Max Kruse seit Jahren in der NLS präsent. Der frühere Fussball-Profi soll mit einem VW Golf VII GTI TCR sein erstes Rennen auf der legendären Nürburgring-Nordschleife bestreiten. Kruse hatte 17 Einsätze im Trikot der deutschen Nationalelf absolviert.
Weitere Ermittlungen bei Tageslicht
Laut offiziellen Angaben der Organisatoren ereignete sich der Zwischenfall an der Box 27 im Fahrerlager, die von der Polizei ebenso gesperrt wurde wie der umliegende Bereich. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur waren vier Rettungshubschrauber und mehrere Krankenwagen an der Rennstrecke im Einsatz sowie auch Seelsorger. Die Ermittlungen sollen heute bei Tageslicht fortgesetzt werden.