35 Verdächtige bei Gelbwesten Protest in Polizeigewahrsam

Keystone-SDA
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Frankreich,

Die Gelbwesten-Proteste im Frankreich halten weiterhin an. Bei den Demonstrationen kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen mit der Polizei.

Polizisten stehen während eines Protests Gelbwesten gegenüber.
Polizisten stehen während eines Protests Demonstranten mit gelben Westen gegenüber. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die «Gelbwesten» protestierten an diesem Wochenende erneut in Frankreich.
  • 35 Personen wurden festgenommen, darunter auch acht Minderjährige.

Bei den neuerlichen Protesten der «Gelbwesten»-Bewegung in Paris sind 35 Verdächtige in Polizeigewahrsam genommen worden. Unter ihnen befinden sich acht Minderjährige, wie die Staatsanwaltschaft in der französischen Hauptstadt am Sonntag mitteilte.

Zwei Verdächtige erhielten eine Verwarnung durch die Polizei, eine weitere Verdächtige wurde von der Staatsanwaltschaft verwarnt.

Am Rande der Proteste am achten Samstag in Folge war es in Paris wieder zu heftigen Zusammenstössen zwischen Demonstranten und den Sicherheitskräften gekommen. Dabei wurde ein Polizist durch Schläge auf einer Seine-Brücke verletzt. Die Behörden leiteten Ermittlungen zu diesem Fall ein.

Kein Ende in Sicht

Insgesamt beteiligten sich etwa 3500 Menschen an den Kundgebungen in Paris. Vor einer Woche waren am Rande der Proteste in der französischen Hauptstadt 33 Verdächtige in Polizeigewahrsam gekommen.

Landesweit waren am Samstag rund 50'000 Anhänger der «Gelbwesten» auf die Strasse gegangen. Neben Paris kam es dabei auch in anderen Städten zu Krawallen. In Dijon griffen Aktivisten nach Angaben der Gendarmerie eine Polizeiwache an und zerstörten die Absperrgitter um das Gebäude. Allerdings seien keine Demonstranten in die Polizeiwache eingedrungen.

Zudem lieferten sich «Gelbwesten» in Dijon Auseinandersetzungen mit den Sicherheitskräften. Zwei Polizisten seien verletzt worden, 25 Verdächtige seien vorläufig festgenommen worden.

Die «Gelbwesten»-Bewegung setzt der Regierung von Staatschef Emmanuel Macron seit November zu. Bei ihren Kundgebungen demonstriert sie gegen Steuer- und Preiserhöhungen sowie für eine verbesserte Kaufkraft der Franzosen. Bei den Protesten gab es mehrfach gewaltsame Zusammenstösse.

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