Wegen der hohen Temperaturen kämpft Malta den neunten Tag in Folge mit Stromausfällen. Und das bei einer Hitze von über 42 Grad.
Malta ist ein Urlaubsland
Malta ist ein Urlaubsland - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • In Malta stieg das Thermometer am Montag auf 42,7 Grad.
  • Wegen der hohen Temperaturen wurden Kabel für die Stromversorgung beschädigt.
  • Klimaanlagen und Kühlgeräte fielen in der Folge aus.
Ad

Auch Malta stöhnt unter der Hitzewelle, die Südeuropa seit einiger Zeit teils extrem hohe Temperaturen beschert. 42,7 Grad herrschten auf Malta am Montag. Damit ist dem nationalen meteorologischen Dienst des Landes zufolge der Juli-Rekord aus dem Jahr 1988 erreicht worden. Die Behörden gaben eine Hitzewarnung heraus und forderten die Menschen auf, in den heissesten Stunden des Tages – zwischen 11.00 und 16.00 Uhr – das Haus nicht zu verlassen.

Die hohen Temperaturen führten in den vergangenen Tagen ausserdem zu wiederholten Stromausfällen. Es ist der nun achte Tag in Folge, an dem der kleinste EU-Staat damit zu kämpfen hat. Die Stromnachfrage stieg auf einen nationalen Rekord. Es gab daher Probleme im Netz.

Klimaanlagen und Kühlgeräte funktionierten nicht

Die Stromausfälle dauerten teils sogar bis zu 36 Stunden. Das staatliche Stromversorgungsunternehmen Enemalta machte die hohen Temperaturen für die Beschädigung vieler seiner unterirdischen Kabel verantwortlich. Zehntausende von Privatpersonen und Unternehmen waren davon betroffen. Klimaanlagen sowie Kühlgeräte funktionierten entsprechend nicht.

Viele Menschen schliefen nachts auf dem Boden, im Freien oder in ihren Fahrzeugen bei laufendem Motor, um der Hitze zu entkommen. Restaurants und Supermärkte mussten etwa Tausende Euro an aufgetauten und somit nicht mehr verwendbaren Lebensmitteln wegwerfen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

StaatEuroEU