50. Comicfestival in Angoulême setzt auf Publikumsmagnet Manga

Keystone-SDA
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Frankreich,

Das internationale Comicfestival im westfranzösischen Angoulême lädt ab Donnerstag (26.1.) zu seiner 50. Ausgabe. In seiner Jubiläumsausgabe will das Festival mit Manga ein grosses Publikum ansprechen.

Batman-Ausstellung in Angoulême
Batman-Ausstellung in Angoulême - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Comicfestival von Angoulême wartet mit einer Ausstellung zu Hajime Isayama auf, dem Autor von «Attack on Titan», dem Welterfolg in Buchform und als Zeichentrickserie.

Es ist die erste Ausstellung in Europa über den 36-jährigen japanischen Manga-Künstler («Mangaka»). Er selbst wird am Samstag eine «Masterclass» abhalten, die allerdings bereits ausverkauft ist.

Ein weiterer Mangaka, der mit einer Ausstellung geehrt wird, ist der 78-jährige Ryoichi Ikegami, berühmt für seine Gangsterfiguren und Zeichner der Serie «Crying Freeman». Mit einer Ausstellung zu Ehren kommt zudem der 59-jährige Junji Ito, dessen Arbeit im Horrorbereich gerade von Netflix in einer Serie verarbeitet wurde.

Der Bereich Manga City, ein 2500 Quadratmeter grosser Pavillon, soll die Fans der japanischen oder japanisch angehauchten Comic-Kunst anlocken, mit Treffen, Debatten, Filmvorführungen und Zeichenkursen. Hinzu kommt die Halle 57, die unter dem Namen Alligator 57 wie eine asiatische Grossstadt dekoriert wurde.

Das namhafte Comicfestival steckt seit Jahren in finanziellen Schwierigkeiten. In guten Jahren holte es fast 200'000 Besucherinnen und Besucher nach Angoulême, in eine Stadt mit 42'000 Einwohnern. Die Festivalausgabe von 2022, die wegen der Pandemie auf März verschoben wurde, lag jedoch offensichtlich unter den Erwartungen; genaue Zahlen haben die Verantwortlichen nicht bekannt gegeben. 2021 war das Festival abgesagt worden.

Jährlicher Höhepunkt des Festivals ist die Verleihung des Grossen Preises der Stadt Angoulême für das Gesamtwerk einer Autorin oder eines Autors. Die Zeremonie findet am Mittwochabend statt. In diesem Jahr können sich die Amerikanerin Alison Bechdel, die Französin Catherine Meurisse und der Franko-Syrer Riad Sattouf Hoffnungen machen.

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