50 Migranten aus Boot vor den Kanaren gerettet
Vor der spanischen Insel Gran Canaria wurden 50 Migranten aus dem Mittelmeer gerettet. Die Geretteten stammen aus Afrika.
Das Wichtigste in Kürze
- 50 Menschen wurden vor Gran Canaria von einem Holzboot gerettet.
- Die Menschen stammen alle aus Ländern südlich der Sahara.
- Sie werden nun zu der Hafenstadt Arguineguín im Süden der Insel gebracht.
Vor der spanischen Kanareninsel Gran Canaria hat die Seenotrettung 50 Afrikaner von einem Holzboot in Sicherheit gebracht. Am Sonntagmorgen sei ein Notruf eines Sportbootes eingegangen, dass ein Holzboot mit vielen Menschen südlich der Insel Gran Canaria im Atlantik vor Westafrika gesichtet worden sei. Das meldete die Nachrichtenagentur Europa Press unter Berufung auf die örtlichen Behörden.
Es sei sofort das Seenotrettungsschiff «Menkalinan» entsandt worden, das die Migranten übernommen habe. Die Menschen, die alle aus Ländern südlich der Sahara stammten, würden nun zu der Hafenstadt Arguineguín im Süden der Insel gebracht.
Migration: Wichtigste Route über das Mittelmeer
Spanien ist zusammen mit Italien und Griechenland eines der Länder an der EU-Aussengrenze, in denen am meisten Flüchtlinge und andere Migranten eintreffen. Die wichtigste Route verläuft von Afrika aus über das Mittelmeer.
Dafür müssen die Menschen aber die Sahara durchqueren, was sehr riskant ist. Direkter, aber als am gefährlichsten, gilt der Weg von Westafrika aus Richtung Kanaren. Der Atlantik ist rauer als das Mittelmeer. Dennoch nehmen immer wieder Menschen diese Route und hoffen, über die Kanareninseln aufs spanische Festland zu gelangen.