57 Flüchtende aus Boot vor Lampedusa (I) gerettet

Keystone-SDA
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Italien,

Die italienische Küstenwache hat vor Italiens Insel Lampedusa ein Boot entdeckt. Daraufhin konnten Helfer 57 Migranten retten.

Flüchtlingsboot Mittelmeer
Das Flüchtlingsboot hatte 57 Migranten an Bord (Symbolbild). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Italiens Küstenwache konnte 57 Flüchtende aus Boot retten.
  • Die Flüchtenden stammen ersten Erkenntnissen zufolge aus Tunesien.
  • Seit Jahresbeginn erreichten knapp 3100 Migranten per Boot Italien.

Die italienische Küstenwache hat nahe Lampedusa (I) 57 Migranten auf einem Boot entdeckt und auf die Insel gebracht. Es handele sich wahrscheinlich um Tunesier, berichtete die italienische Nachrichtenagentur Ansa am Sonntag. Demnach befand sich das Boot vor der Küste von Lampione, einer unbewohnten Nachbarinsel von Lampedusa.

Unter den Migranten waren eine schwangere Frau und ein Junge, der offenbar einen Nervenzusammenbruch erlitten hatte. Ein Arzt untersuchte ihn, bevor er mit den anderen am Samstagabend in ein Aufnahmezentrum gebracht wurde.

Vor Lampedusa harrt derzeit das spanische Rettungsschiff «Open Arms» mit Dutzenden geretteten Migranten aus und wartet auf einen Hafen zum Einlaufen. Kurz vor einer möglicherweise gefährlichen Eskalation an Bord hatte Italiens Innenminister Matteo Salvini am Samstag erlaubt, dass 27 unbegleitete Minderjährige an Land gehen dürften. Am späten Abend twitterte die Hilfsorganisation Open Arms, die 27 hätten das Schiffe verlassen können. Zwei weitere Minderjährige blieben an Bord, da sie nicht alleine reisen. Damit befinden sich nun noch 107 Migranten auf der «Open Arms».

Zwischen Anfang Januar und Anfang Juli erreichten knapp 3100 Migranten per Boot Italien, wie Matteo Villa von der Denkfabrik ISPI schätzt. Lediglich acht Prozent von ihnen - etwa 246 - seien von Hilfsorganisationen gerettet worden.

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