700 Menschen wegen Waldbrand in Spanien evakuiert
Das Wichtigste in Kürze
- In der spanischen Region Extremadura ist ein grösserer Waldbrand ausser Kontrolle geraten.
- Rund 700 Menschen musste in Folge dessen evakuiert werden.
In der spanischen Region Extremadura ist ein grösserer Waldbrand ausser Kontrolle geraten. Rund 700 Menschen aus drei Dörfern der Gemeinde Las Hurdes in der Provinz Cáceres mussten vorsorglich ihre Häuser verlassen. Und wurden in Notunterkünfte gebracht. Das teilte die Polizei am Freitag mit.
Das Feuer sei am Mittwoch 220 Kilometer westlich von der Hauptstadt Madrid vermutlich durch Brandstiftung ausgebrochen. Bereits etwa 7500 Hektar Wald wurde vernichtet.
Die Flammen bewegten sich am Freitag angefacht durch starken Wind in Richtung des Gebirgszuges Sierra de Gata. Acht Löschflugzeuge, sechs Hubschrauber und mehrere Hundert Brandbekämpfer seien im Einsatz, wie die Polizei weiter mitteilte. Mit schwerem Gerät wurden Schneisen in die Vegetation geschlagen, um das Feuer so zu stoppen.
Über 300 Brände seit Jahresbeginn
Eine langanhaltende Dürre und steigende Temperaturen haben die Waldbrandgefahr stark erhöht. Nach Schätzungen des Europäischen Waldbrandinformationssystems EFFIS wurden in Spanien bis Mai schon fast 63'000 Hektar Wald- und Buschland vernichtet. Die eigentliche Waldbrandsaison steht in den Monaten Juli bis September noch bevor.
Experten gehen davon aus, dass der Klimawandel Hitzeperioden wahrscheinlicher macht. Zudem haben im Mittelmeerraum die Schwere und Wahrscheinlichkeit von Dürren mit hoher Gewissheit zugenommen.