AfD erbt sieben Millionen Euro als Parteispende
Das Wichtigste in Kürze
- Die AfD erbt ein Vermögen von rund sieben Millionen Euro.
- Der Namen des Spenders ist noch unbekannt.
Die AfD ist das rund sieben Millionen Euro schwere Erbe eines Gönners aus Niedersachsen eingegangen. Der Ingenieur soll in seinem Testament keinen anderen Erben hinterlassen haben als die rechtspopulistische Partei. Dies berichtet die «Süddeutsche Zeitung».
Doch nicht nur das: Daneben hat die AfD noch ein zweites, kleineres Vermögen geerbt. Diese sei aber von der Summe her «nicht annähernd vergleichbar» mit den sieben Millionen eines Erfinders aus Bückeburg. Dies erklärte der stellvertretende AfD-Bundesschatzmeister Carsten Hütter am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
Der Verstorbene war nach Angaben eines Parteisprechers kein AfD-Mitglied. Er habe ein Testament hinterlassen, in dem die AfD als Alleinerbin festgelegt wird.
Der Name des Verstorbenen und die genaue Höhe des Erbes sollen demnächst in einem Rechenschaftsbericht der Partei zu lesen sein. Bei dem Erbe handle es sich um einen der höchsten Geldzuflüsse der deutschen Parteiengeschichte und den höchsten der AfD.
Spende an AfD gewann womöglich an Wert
Einen Grossteil des Geldes soll der verstorbene Gönner in Gold angelegt haben. Es geht gar das Gerücht um, er habe dieses nicht bei der Bank, sondern versteckt aufbewahrt. Dazu sagte Hütter nur soviel: «Ich habe den Eindruck, dass es sich um einen Menschen handelt, der seine Sachen selbst verwaltet hat.»
Schlussendlich könnten es sogar noch mehr als sieben Millionen Euro sein. Denn der Goldpreis sei seit dem Tod des Gönners im Jahr 2018 um über 20 Prozent gestiegen. Dementsprechend kann davon ausgegangen werden, dass das Vermögen an Wert gewonnen hat.
Neben Gold sollen Patente, ein Grundstück und mehrere hochwertige Immobilien dazugehören.
Geklärt muss nun noch werden, ob es sich bei dem Erbe um eine Spende handelt oder nicht. Wäre es «eine ungewöhnliche Parteispende von Todes wegen», so könnte die AfD mit mehr Zuschüssen rechnen.
Reaktionen auf den sozialen Medien
Das Erbe schlägt auch auf den sozialen Medien hohe Wellen. So schrieb ein Nutzer empört: «Man soll Tote ruhen lassen, aber... Wie kann man so bescheuert sein und seine Kohle diesen Schergen überlassen?» Er ist der Meinung, es wäre sinnvoller gewesen, das Geld auf einem Feld zu verbuddeln.
Eine Userin schrieb, sie wolle nun Parteivorsitzende werden, um das Geld zu unterschlagen. Anschliessend würde sie es für wohltätige Vereine für Inklusionsarbeit, LGBTQ und Feminismus, sowie Exit spenden.
Andere User halten die Spende für verdient und legitim.
Zudem wird der Appell laut: «Macht was draus!» Die AfD könnte doppelt von dem Erbe profitieren. Denn bisher verzeichnete die Partei kaum Grossspenden oder andere Einkünfte.