Die Zahl der Fluggäste könnte sich in den nächsten zwei Jahrzehnten verdoppeln, wobei der Zuwachs je nach Weltregion stark variieren wird.
Flugbranche wegen Coronavirus unter Druck
In den kommenden ungefähr zwei Jahrzehnten prognostizieren die internationalen Fluggesellschaften eine Verdopplung der Passagierzahlen. (Symbolbild) - AFP

Die internationalen Airlines rechnen in den kommenden rund zwei Jahrzehnten mit einer Verdopplung der Passagierzahlen. Nachdem im vergangenen Jahr 4,3 Milliarden Flugreisende gezählt wurden, wird bis 2043 mit einer Verdopplung auf 8,6 Milliarden gerechnet, wie der Internationale Luftfahrtverband Iata am Donnerstag mitteilte.

Anfang Juni hatte der Verband für dieses Jahr bereits knapp fünf Milliarden Fluggäste prognostiziert. Das wäre ein neuer Rekord – der bisherige Höchstwert stammt aus dem Vor-Corona-Jahr 2019 mit 4,54 Milliarden. Von nun an erwartet der Verband jährliche Wachstumsraten von im Schnitt 3,6 Prozent.

Zuwachs je nach Weltregion unterschiedlich

Der Zuwachs dürfte aber je nach Weltregion sehr unterschiedlich ausfallen und besonders vom Asien-Pazifik-Raum angetrieben werden. So erwartet der Verband unter anderem aus Indien einen jährlichen Anstieg um 6,9 Prozent, aus Thailand und Vietnam 6,4 Prozent und aus China 5,8 Prozent.

Das Wachstum gesättigterer Märkte wie Nordamerika (1,7 Prozent) und Europa (2,0 Prozent) dürfte hingegen unter dem Durchschnitt bleiben. Die Prognosen sind mit einer Reihe von Unsicherheiten behaftet, dazu gehört die wirtschaftliche Entwicklung der Länder.

Gleichwohl dürfte die Prognose zur weltweit wachsenden Zahl der Fluggäste das Ziel der Klimaneutralität des Sektors bis 2050 deutlich erschweren.

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