Laut Aktivisten: 24 Zivilisten bei Luftangriffen in Syrien getötet

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Libanon,

Syrische und russische Kampfjets haben die Rebellengebiete im Nordwesten Syriens nach Angaben von Aktivisten am Wochenende erneut unter Beschuss genommen.

Rettungskräfte vor zerbombtem Haus in Ariha
Rettungskräfte vor zerbombtem Haus in Ariha - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Kampfjets haben laut Aktivisten die Rebellengebiete in Syrien erneut beschossen.
  • Dabei seien mindestens 24 Menschen getötet worden.

Laut Aktivisten haben syrische und russische Kampfjets die Rebellengebiete im Nordwesten Syrien am Wochenende erneut unter Beschuss genommen: Mindestens 24 Menschen seien bei den Angriffen in der Provinz Idlib und den umliegenden Regionen getötet worden, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit.

Unter den Opfern waren demnach auch mehrere Kinder.

Luftangriff in Syrien
Mitglieder des syrischen Zivilschutzes (Weisshelme), suchen nach Verletzen oder Opfern nach einem Luftangriff in getroffenen Gebäuden. - dpa

Am Sonntag wurden nach Angaben der oppositionsnahen Beobachtungsstelle in der Stadt Ariha fünf Menschen durch Angriffe der syrischen Luftwaffe getötet. Bei Attacken russischer Kampfjets wurden demnach zwei Zivilisten im Norden der Provinz Hama getötet. Zwei weitere zivile Opfer seien aus anderen Regionen im Nordwesten Syriens gemeldet worden, teilte die Beobachtungsstelle mit, die sich auf ein Netz von Informanten in Syrien stützt. Ihre Angaben sind von unabhängiger Seite kaum überprüfbar.

Bereits am Samstag waren laut der Beobachtungsstelle bei Luftangriffen der syrischen und russischen Armee im Nordwesten des Landes 15 Zivilisten getötet worden, unter ihnen acht Kinder. Die meisten Opfer stammten aus Ariha. Die Stadt liegt in der Provinz Idlib, in der seit September eigentlich eine Waffenruhe gilt.

Idlib letzte Provinz unter Kontrolle der Aufständischen

Doch die Truppen des syrischen Machthabers Baschar al-Assad und ihre russischen Verbündeten hatten Ende April eine neue Offensive auf die Rebellengebiete in und rund um Idlib gestartet. Seit dem Beginn der Offensive wurden nach Angaben der Beobachtungsstelle 750 Zivilisten getötet, unter ihnen 190 Kinder. Der UNO zufolge wurden ausserdem mehr als 400.000 Menschen aus der Region vertrieben.

Luftangriff in Syrien
Das vom syrischen Zivilschutz (Weisshelme) zur Verfügung gestellte Foto zeigt, zeigt einen syrischen Mann, der ein verletztes Mädchen trägt, nachdem ein Luftangriff die Stadt hat. - dpa

Idlib ist die letzte syrische Provinz unter Kontrolle der Aufständischen, sie wird von der Dschihadistenallianz Hajat Tahrir al-Scham (HTS) dominiert, die aus dem syrischen Al-Kaida-Ableger hervorgegangen ist.

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