Alain Berset spricht mit Wolodymyr Selenskyj
Bundespräsident Alain Berset nahm am Europagipfel in Moldawien teil. Am 1. Juni sprach er dort auch mit Wolodymyr Selenskyj.
Das Wichtigste in Kürze
- In Moldawien hat sich Bundespräsident Alain Berset mit Wolodymyr Selenskyj unterhalten.
- Die Staatsmänner haben sich unter anderem über Kriegsmaterialexporte ausgetauscht.
- Das Treffen dauerte 25 Minuten: Berset sprach von einer «sehr interessanten Unterhaltung».
Anlässlich des Europagipfels besuchte auch Bundespräsident Alain Berset Moldawien. Auf dem Gipfel der Europäischen Politischen Gemeinschaft traf er mit dem Präsidenten der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, zusammen. Die Sitzung dauerte etwa 25 Minuten.
Nach dem Gipfel erklärte Alain Berset gegenüber den Schweizer Medien: «Wir haben über alle Elemente gesprochen, an denen die Schweiz beteiligt ist», bei denen sie eine Rolle spielen könnte. Er sprach mit Selenskyj auch über den Export von Militärausrüstung und 25 Kampfpanzern vom Typ «Leopard 2».
Letzte Woche hatte der Bundesrat grünes Licht für deren Ausserdienststellung gegeben. Damit würde der Rückverkauf an den deutschen Hersteller ermöglicht worden. Das Parlament wird das Geschäft im Rahmen der Armeebotschaft 2023 beraten.
Wolodymyr Selenskyj lädt Alain Berset in die Ukraine ein
Auch in der Schweiz blockierte Gelder seien Thema gewesen. Gegenüber dem «SRF» sagte Berset, das Gespräch sei sehr interessant gewesen. «Ich habe gemerkt, dass in der Ukraine sehr gut bekannt ist, was die Schweiz macht. Nämlich, dass wir uns klar positioniert und alle Sanktionen gegenüber Russland übernommen haben.»
Im März hatte Berset schon einmal mit dem ukrainischen Präsidenten per Video gesprochen. Damals habe ihn dieser in die Ukraine eingeladen. «Ich bin selbstverständlich bereit, jederzeit in die Ukraine zu reisen», sagte Berset. Es müsse aber Sinn ergeben – man müsse nun sehen, wie sich die Situation entwickle.