Nach Gaslieferung-Aus: Stromabschaltung in Transnistrien

Keystone-SDA
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Moldawien,

Russlands Einstellung der Gaslieferungen zwingt Transnistrien zu Strom-Notabschaltungen.

Der staatliche russische Energiekonzern Gazprom hat Verträge mit Gasversorgern in vielen europäischen Staaten.
Gazprom stoppte Gaslieferungen an Moldawien nach Finanzstreit und unbezahlten Lieferungen an Transnistrien. (Archivbild) - Maksim Konstantinov/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa

Nach der Einstellung der russischen Gaslieferungen muss die von prorussischen Kräften kontrollierte Region Transnistrien in Moldau Strom-Notabschaltungen vornehmen. Am Freitag werde es zu geplanten Stromausfällen kommen, hiess es.

«Die Einwohner der Republik verbrauchen derzeit mehr Strom, als vom Energiesystem produziert wird», teilte das örtliche Wirtschaftsministerium im Onlinedienst mit. Die Stromabschaltungen würden in der Zeit zwischen 18 und 22 Uhr vorgenommen.

Wegen der ausbleibenden Gaslieferungen hatten am Donnerstag bereits viele Unternehmen in Transnistrien den Betrieb einstellen müssen. Die örtlichen Behörden sprachen von einer «schweren Krise» mit «unumkehrbaren» Folgen.

Krise trifft Bevölkerung hart

Die russischen Gaslieferungen nach Transnistrien waren am Mittwoch eingestellt worden. Die rund 450'000 Einwohner der Region wurden aufgefordert, sich «warm anzuziehen», sich in «einem einzigen Raum zu versammeln» und keine selbstgebauten Heizgeräte zu verwenden, um Bränden vorzubeugen.

Der russische Energieriese Gazprom hatte seine Gaslieferungen wegen eines Finanzstreits mit der moldauischen Regierung beendet. Zuvor hatte Gazprom Transnistrien über den örtlichen Energieversorger Tiraspoltransgaz mit Gas beliefert, ohne dass Transnistrien dafür bezahlt hatte. Die von prorussischen Kräften kontrollierte Region schickte die Zahlungsaufforderungen nach Chisinau, wodurch sich die Schulden bei Gazprom erhöhten.

Notstand in Moldau

Angesichts dieser beispiellosen Situation wurde ab dem 16. Dezember in Moldau für 60 Tage der Notstand verhängt. Der Rest Moldaus blieb vorerst von akutem Gasmangel verschont. Auch dank Lieferungen aus dem benachbarten Rumänien.

Moldau erhält bereits seit dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine im Jahr 2022 kein russisches Gas mehr. Es ist jedoch für einen Grossteil seines Strombedarfs auf ein Kraftwerk in Transnistrien angewiesen.

Kommentare

User #3492 (nicht angemeldet)

In Transnistrien sitzen die Russen ind kreigennurn keine energie mehr aus Russland? Wo ist der Fehler?

User #5173 (nicht angemeldet)

wir müssen solidarisch sein und alle menschen aus transnistrien aufnehmen, wir haben noch platz

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