Alternative für Deutschland liefert sich Schlagabtausch mit der SPD
Die Alternative für Deutschland und die SPD lieferten sich im Bundestag einen heftigen Schlagabtausch. Zwei Politiker benutzten dabei eine umstrittene Geste.
Das Wichtigste in Kürze
- SPD-Politiker Johannes Kahrs zeigte eine Geste mit der Intention: «Mir steht es bis hier».
- Beatrix von Storch (AfD) verstand es als Kopf-ab-Geste und imitierte sie so gleich.
Die Hand-vor-dem-Hals-Geste ist doppeldeutig. Man kann damit anzeigen: «Mir steht es bis hier» oder «Ich will Dich einen Kopf kürzer machen». Im deutschen Bundestag kam es am Mittwoch während einer Debatte über den Haushalt zum Streit.
Der SPD-Abgeordnete Johannes Kahrs sagte vom Rednerpult aus zur Fraktionschefin der Alternative für Deutschland Alice Weidel: «Rechtsextreme wie Sie, die stehen mir bis hier, Frau Weidel, nur dass Sie es einmal gehört haben». Dabei hielt er sich die Hand vor den Hals.
Hier die komplette Szene, in der Johannes @Kahrs die #AfD zum Kochen bringt. #Generaldebatte #Bundestag pic.twitter.com/UDsc37FZst
— SPD-Fraktion im Bundestag (@spdbt) November 27, 2019
Die stellvertretende Vorsitzende der Fraktion der Alternative für Deutschland, Beatrix von Storch, wertete das nach eigenen Angaben als «Kopf-ab-Geste». Und beschwerte sich lautstark darüber bei Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Grüne), die die Sitzung leitete. Dabei imitierte sie die Geste.
Von Storch sagte, sie habe Roth durch das Zeigen der Geste mehrfach «aufgefordert, einen Ordnungsruf zu erteilen».