An Coronavirus verstorbener Querdenker sorgt für Zoff im Netz

Rebekka Affolter
Rebekka Affolter

Österreich,

Robert Peterlik, Familienvater und Massnahmen-Kritiker, ist mit 40 Jahren nach einer Erkrankung am Coronavirus gestorben. Im Netz sorgt sein Tod für Aufsehen.

robert peterlik Coronavirus
Robert Peterlik, ein Corona-Skeptiker aus Österreich, ist mit 40 Jahren am Coronavirus gestorben. - Screenshot Facebook/@DI Robert Peterlik GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Robert Peterlik starb im Alter von 40 Jahren an einer Corona-Infektion.
  • Der Unternehmer kritisierte in der Corona-Krise oft die Massnahmen in Österreich.
  • Sein Tod sorgte im Netz für viel Aufsehen.

Robert Peterlik starb im Alter von 40 Jahren an den Folgen einer Corona-Infektion. Er hinterlässt eine Frau und zwei Kinder, wie «Nön.at» berichtet. Der Tod des Querdenkers sorgt im Netz für viel Aufregung.

Peterlik lebte seit vielen Jahren in Neudörfl (Ö), wo er auch Inhaber einer Baufirma war. Politisch war er für die FPÖ aktiv. Seit 2017 war er Gemeinderat und Ortsvorsitzender der FPÖ Neudörfl. Zudem war er auch FPÖ-Landesvorstandsmitglied.

Peterlik verharmloste Coronavirus auf Twitter

In der Corona-Krise sorgte er zudem als Querdenker für Aufsehen. Auf seinem Twitter-Account kritisierte er immer wieder die Corona-Massnahmen. Unter dem Hashtag #Kurzmussweg forderte er regelmässig den Rücktritt von Österreichs Kanzler Sebastian Kurz.

«Wie wenig Respekt hat ein Politiker vor seinen Wählern, wenn er in die Privatsphäre der Bürger eingreift unter dem Vorwand Corona?» So kritisierte Peterlik beispielsweise den strengen Lockdown in Österreich.

«Vielleicht bringt es ja zumindest einen Querdenker zum Denken?»

Doch nicht nur die Massnahmen und Kurz wurden kritisiert: Peterlik zweifelte auch das Coronavirus selbst an. «Gibt es viele Krankheiten, bei denen die meisten Verläufe ohne Symptome sind und dieser typische Verlauf als asyptomatisch definiert wird?» Auch der Impfung stand er kritisch gegenüber.

Dass Peterlik am Coronavirus gestorben ist, sorgt nun auf Twitter für viel Aufsehen. Weit über 200 Kommentare kommen unter dem beliebtesten Post zusammen. «Vielleicht bringt es ja zumindest einen Querdenker zum Denken?», schreibt ein User.

Auch Peterliks Impfeinstellung wird kritisiert

Andere kritisieren weiterhin seine Aussagen zu den Massnahmen. In einem Tweet wetterte Peterlik über die Corona-Impfung. Demnach würden nach der Impfung gegen das Coronavirus nur noch mehr Menschen sterben.

Ein User schrieb dazu: «Robert Peterlik, gestorben im Alter von 40 Jahren an den Folgen von Corona. Ungeimpft.»

Doch die Kritik am Verstorbenen stösst manch einem sauer auf. «Weiss nicht, ob ich so einen Post angemessen finde», stört sich einer. Er verstehe zwar die Message «Seht ihr? Wie könnt ihr das leugnen?»

Aber: «Es ist trotzdem furchtbar genug für Angehörige, dass es nicht instrumentalisiert werden sollte.»

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