Andrang bei Österreichs Impfzentren vor Einführung der 2G-Regel
In Österreich wird bald die 2G-Regel eingeführt. Die Impfzentren werden nun überrannt.
Das Wichtigste in Kürze
- Ab morgen Montag tritt in Österreich die 2G-Regel in Kraft.
- Ungeimpfte können nicht mehr zum Coiffeur oder ins Hotel.
- Das hat sich auf die Impfwilligkeit ausgewirkt.
Vor Inkrafttreten der 2G-Regel in Österreich haben viele Impfstationen am Wochenende einen grossen Zulauf verzeichnet. Ab Montag dürfen die meisten Ungeimpften nicht mehr Lokale, Hotels, Veranstaltungen und Friseure besuchen. Nach der Ankündigung der Massnahme am Freitag stieg die Wartezeit in der grössten Impfstrasse Wiens auf eineinhalb Stunden.
Wegen des exponentiellen Anstiegs an Corona-Infektionen hat die Regierung entschieden, den Zutritt auf Geimpfte und Genesene zu beschränken. Die Regelung werde wohl mindestens bis Weihnachten in Kraft bleiben, sagten der konservative Kanzler Alexander Schallenberg und der grüne Vizekanzler Werner Kogler der «Kronen Zeitung» (Sonntag).
Grosse Steigerung bei der Impfwilligkeit
In Salzburger Land holten sich am Samstag knapp 1400 Menschen spontan ohne Termin einen Stich – in den Wochen zuvor waren es nur 2000 pro Woche gewesen. Auch in anderen Regionen wie Vorarlberg war der Andrang gross.
Der Druck auf Ungeimpfte, sich doch die erste Dosis zu holen, stieg in den letzten Tagen aber nicht nur wegen der kommenden 2G-Regel. Seit Anfang November müssen nicht geimpfte oder genesene Arbeitende in ihren Betrieben mehrmals wöchentlich einen Testnachweis mitbringen (3G-Regel).
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Österreich lag zuletzt bei rund 570 Fällen pro 100'000 Einwohner, weit über dem deutschen Wert von 191,5.