Angreifer in französischer Schule bekennt sich zum IS

Keystone-SDA
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Frankreich,

Am Donnerstag tötete ein Messerangreifer an einer französischen Schule einen Lehrer. Der 20-Jährige hat sich nun zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekannt.

Versuch zu verhandeln.
Der 57-jährige Vater hatte versucht, mit dem tschetschenischen Flüchtling zu verhandeln. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein 20-Jähriger griff vergangenen Freitag eine nordfranzösische Schule an.
  • Er tötete dabei einen Lehrer, der sich ihm in den Weg stellte.
  • Vor der Tat hat er sich in einem Video zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekannt.

Vor dem Messerangriff in einer nordfranzösischen Schule mit einem Toten am vergangenen Freitag hat sich der radikalisierte Täter zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekannt.

Im Mobiltelefon des festgenommenen 20-Jährigen sei eine entsprechende Audiobotschaft gefunden worden, in der der Täter auch seinen Hass auf Frankreich, die Franzosen und die Demokratie zum Ausdruck gebracht habe, teilte Antiterrorstaatsanwalt Jean-François Ricard am Dienstag in Paris mit.

Ausserdem habe der Täter 20 Minuten vor der Tat in einem Gymnasium in Arras ein Video voller Drohungen aufgezeichnet, in dem er gesagt habe, französische Werte angreifen zu wollen.

Ermittlungen auch gegen Bruder und Cousin

Gegen den Messerangreifer, einen jüngeren Bruder sowie einen Cousin sollten Ermittlungen eingeleitet werden, sagte der Staatsanwalt. Der 16-jährige Bruder soll den Angreifer in gewissem Umfang unterstützt haben und der Cousin soll als Mitwisser des Angriffsplans nichts unternommen haben, um dessen Umsetzung zu verhindern.

Der aus Tschetschenien stammende Täter hatte bei seinem Angriff einen Lehrer erstochen. Dieser und drei weitere Verletzte, die inzwischen auf dem Weg der Besserung sind, hatten sich dem jungen Mann in den Weg gestellt. Die Beisetzung des getöteten Lehrers ist an diesem Donnerstag im Beisein von Präsident Emmanuel Macron geplant. Nach der Attacke verhängte Frankreich die höchste Terrorwarnstufe und mobilisierte 7000 Soldaten der Antiterroreinheit «Sentinelle».

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