Anker-Kette von Feuer-Frachter gerissen, Schlepper halten ihn
Vor einigen Tagen geriet der Frachter «Fremantle Highway» in der Nordsee in Brand. Gestern riss eine Anker-Kette. Doch Schlepper konnten den Frachter halten.
Das Wichtigste in Kürze
- Am 26. Juli geriet der «Fremantle Highway» in der Nordsee in Brand.
- Der Frachter sollte eigentlich an einen sicheren Ankerplatz gebracht werden.
- Am Dienstag hiess es, der Feuer-Frachter treibe in Richtung deutscher Gewässer.
- Mittlerweile ist klar: Schlepper konnten den Frachter halten.
Eine Meldung der «Nordwest-Zeitung» besagte am Dienstagabend, dass sich der brennende Frachter «Fremantle Highway» womöglich losgerissen habe und in Richtung Deutschland treibe.
Eigentlich sollte das Schiff an einen sicheren Ankerplatz vor der niederländischen Nordsee-Insel Schiermonnikoog gebracht werden. Es sei aber ein Spezialschiff aus Wilhelmshaven gestartet, um dem brennenden Frachter zu Hilfe zu eilen.
Recherchen des NDR in Niedersachsen klären nun auf. Eine Anker-Kette, an der der Feuer-Frachter befestigt war, war gerissen. Die Sicherheitsverbindungen zu zwei Schleppern haben jedoch gehalten. Somit konnte der Autofrachter auf Position gehalten werden.
Umweltkatastrophe droht
Der Frachter, welcher von Bremerhaven aus gestartet war, transportiert 3783 Autos. Davon seien 500 Elektrofahrzeuge. Dort soll der Brand auch ausgebrochen sein.
Es droht eine Umweltkatastrophe. Denn auf dem Frachter befinden sich 1600 Tonnen Schweröl und 200 Tonnen Marinediesel.
Die Position des Schiffes wird laut der Zeitung vom Havariekommando kontinuierlich überwacht. Aktuell liegt es 16 Kilometer oberhalb der niederländischen Inseln Schmiermonnikoog und Ameland. Das Schiff sei dort an einen Schlepper angeschlossen.
Bergungsteam arbeitet an einem Plan
In einer Mitteilung der niederländischen Behörde Rijkswaterstaat heisst es: «Die Lage an Bord des Frachtschiffes ist weiterhin stabil. Es gibt keine Hinweise darauf, dass noch ein Feuer wütet.»
Ein Bergungsteam arbeite momentan an einem Plan, um den Frachter wieder sicher in einen Hafen zu bringen. Wo es genau hinkommen soll, bleibe weiterhin unklar. Der Abschleppplan werde zurzeit geprüft und vorbereitet.