Brennender Frachter in der Nordsee nahe dem neuen Liegeplatz
Noch 33 Kilometer, dann ist es geschafft: Der brennende Frachter in der Nordsee ist seinem neuen Liegeplatz deutlich näher gekommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der brennende Frachter in der Nordsee wird vorsichtig abgeschleppt.
- Noch 33 Kilometer sind es bis zum vorläufigen Ankerplatz.
- Das Manöver ist sehr riskant, es droht eine Umweltverseuchung.
Der brennende Frachter ist beim risikovollen Transport entlang der niederländischen Wattenmeerinseln seinem neuen Liegeplatz über Nacht deutlich nähergekommen. Der Frachter müsse noch 18 Zeilen (etwa 33 Kilometer) zurücklegen, teilte die zuständige Behörde am Montagmorgen (8 Uhr) in Den Haag mit.
«Die Ankunftszeit hängt noch immer stark vom Wetter, Rauch, Strömungen und Gezeiten ab.» Der Frachter werde «langsam und kontrolliert» von zwei Schleppern gezogen. Der neue vorläufige Liegeplatz befindet sich etwa 16 Kilometer im Norden der Wattenmeerinsel Schiermonnikoog.
Der Transport wird von Bergungsexperten begleitet. Auch ein Spezialschiff, das Öl räumen kann, ist dabei. Bisher lag der Frachter im Norden der Insel Terschelling.
Umweltkatastrophe droht weiterhin
Das Unternehmen wird als sehr riskant eingestuft, weil das Schiff mit rund 3800 Autos an Bord immer noch brennt. Entstehen Risse in den Stahlwänden, könnte Öl ausströmen. Es droht weiterhin eine Umweltverseuchung, sollte das Bord auseinanderbrechen oder kentern.
Der neue Ankerplatz soll sicherer und auch windgeschützter sein. Dort soll der Frachter nach seiner Ankunft so lange bleiben, bis ein Hafen gefunden ist.