Anklage zugelassen: Franco A. muss nun doch vor Gericht
Franco A. muss nun doch vor Gericht erscheinen. Der Bundeswehrsoldat war 2017 wegen Terrorverdachts festgenommen worden.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Bundeswehrsoldat Franco A. muss sich nun doch vor Gericht verantworten.
- Der aus Offenbach (D) stammende Mann wurde 2017 wegen Terrorverdachts festgenommen.
- Das Obergericht in Frankfurt (D) hatte die Anklage gegen ihn zunächst nicht zugelassen.
Der Bundeswehrsoldat Franco A. muss nun doch wegen Terrorverdachts vor Gericht. Wie eine Sprecherin des Oberlandesgerichts Frankfurt (D) mitteilte, wurde die Anklage wegen der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat zugelassen.
Zuvor hatten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe über einen entsprechenden Beschluss des Bundesgerichtshofs berichtet. Ein Termin für den Prozess vor dem Oberlandesgericht steht noch nicht fest.
Der aus Offenbach (D) stammende Franco A. war Ende April 2017 für mehrere Monate in Untersuchungshaft genommen worden. Ihm wird vorgeworfen, aus rechtsextremer Gesinnung einen Anschlag geplant und sich als Asylbewerber ausgegeben zu haben. Damit soll er versucht haben, den Verdacht auf Flüchtlinge zu lenken.
Das Oberlandesgericht Frankfurt hatte zuvor keinen hinreichenden Terrorverdacht gesehen und die Anklage gegen Franco A. Mitte 2018 zunächst nicht zugelassen. Dagegen war der Generalbundesanwalt vor dem Bundesgerichtshof vorgegangen.