Annalena Baerbock: Von Berlin nach New York an die UN-Spitze
Bundesaussenministerin Annalena Baerbock soll Präsidentin der UN-Generalversammlung werden. Die Bundesregierung will die Politikerin für den Vorsitz nominieren.

Die deutsche Aussenministerin Annalena Baerbock steht vor einem Karrieresprung auf internationaler Bühne. Die Bundesregierung plant, sie als Kandidatin für den Vorsitz der UN-Generalversammlung zu nominieren, wie «ZDF» berichtet.
Ihre Amtszeit würde im September 2025 beginnen und ein Jahr dauern.
Baerbocks Wahl gilt als Formsache, da interne Absprachen bei den Vereinten Nationen dies bereits vorsehen. Mit der Übernahme des Amtes wird sie ihr Bundestagsmandat niederlegen, wie aus Regierungskreisen verlautet.
Aufgaben und Verantwortungen von Annalena Baerbock
Als Präsidentin der UN-Generalversammlung wäre Annalena Baerbock für die Organisation und Leitung der Sitzungen verantwortlich. Laut «Deutschlandfunk» ist diese Position das zweitwichtigste Amt bei den Vereinten Nationen, nach dem des Generalsekretärs.

Im Mai wird Baerbock ihr Arbeitsprogramm in New York vorstellen. Dieses wurde ursprünglich von der deutschen Diplomatin Helga Schmid vorbereitet, die zunächst als Kandidatin vorgesehen war.
Internationale Reaktionen
Die Nominierung Baerbocks wird international mit Interesse verfolgt. In der UN-Generalversammlung haben alle 193 Mitgliedsstaaten gleiches Stimmrecht, wie «BR» berichtet.
Dies macht das Gremium zu einem wichtigen Forum für globale Diskussionen. Baerbocks Ernennung würde eine Tradition fortsetzen, da viele frühere Vorsitzende ehemalige Aussenminister waren.
Sie würde den aktuellen Amtsinhaber, den ehemaligen Ministerpräsidenten von Kamerun, Philémon Yang, ablösen.
Hintergrund und Ausblick
Die Entscheidung für Annalena Baerbock kam überraschend, da sie kürzlich angekündigt hatte, kein Amt in ihrer Partei anzustreben. Laut «rbb24» hatte sie persönliche Gründe für diesen Schritt angeführt.
Die offizielle Wahl durch die UN-Generalversammlung ist für Anfang Juni geplant. Baerbocks internationale Erfahrung als Aussenministerin dürfte ihr in der neuen Rolle zugutekommen.
Mit diesem Schritt würde Baerbock ihre politische Karriere auf globaler Ebene fortsetzen. Die Vereinten Nationen bieten ihr eine Plattform, um sich weiterhin für internationale Zusammenarbeit einzusetzen.