Anschlag in Strassburg fordert fünftes Todesopfer

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Frankreich,

Fünf Tage nach dem Anschlag in Strassburg ist ein weiteres Opfer seinen Verletzungen erlegen. Damit steigt die Zahl der Todesopfer des Anschlags auf fünf.

Trauernde stellen Kerzen auf, um den Opfern des Anschlags auf dem Weihnachtsmarkt in Strassburg zu gedenken.
Trauernde stellen Kerzen auf, um den Opfern des Anschlags auf dem Weihnachtsmarkt zu gedenken. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Das fünfte Opfer des Strassburger Anschlags verstarb heute Sonntag im Spital.
  • Das Motiv des mutmasslichen Attentäters ist noch immer nicht eindeutig geklärt.
  • Hunderte Menschen gedachten heute in Strassburg der Opfer.

Fünf Tage nach dem Anschlag in Strassburg ist ein weiteres Opfer seinen Verletzungen erlegen. Bei dem Verstorbenen handelt es sich um einen Polen, wie die Pariser Staatsanwaltschaft heute Sonntagabend auf dpa-Anfrage bestätigte. Damit liegt die Zahl der Todesopfer des Anschlags inzwischen bei fünf.

Bei dem Anschlag in der Innenstadt der Elsass-Metropole waren am Dienstag auch zahlreiche Menschen verletzt worden. Der mutmassliche Attentäter Chérif Chekatt wurde am Donnerstagabend nach einer zweitägigen Grossfahndung auf der Flucht erschossen.

IS reklamiert Anschlag für sich

Das Motiv des mutmasslichen Attentäters ist noch immer nicht eindeutig geklärt. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte den Anschlag nach dem Tod Chekatts für sich und bezeichnete ihn posthum als einen ihrer «Soldaten». Frankreichs Innenminister Christophe Castaner wertete dies als «opportunistische» Wortmeldung, die nichts ändere.

Bekannt ist, dass der Angreifer Zeugen zufolge «Allahu Akbar» (Allah ist gross) gerufen hat. Ausserdem sei eine Radikalisierung Chekatts während eines Gefängnisaufenthaltes aufgefallen, hiess es vonseiten der Behörden. Chekatt wurde in zwei Antiterrorverzeichnissen der französischen Regierung geführt und vom Geheimdienst überwacht.

Heute Sonntag gedachten in Strassburg Hunderte Menschen der Opfer. Die Gedenkzeremonie fand vor der riesigen Weihnachtstanne auf dem Kléber-Platz statt und wurde von mehreren Menschenrechtsorganisationen organisiert.

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