Aquarius-Flüchtlinge treffen am Sonntag in Spanien ein

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Spanien,

Die Flüchtlinge des Rettungsschiffes «Aquarius» treffen am Sonntag in Spanien ein. Sie sollen am Hafen Valencias empfangen und betreut werden.

629 Flüchtlinge waren an Bord der «Aquarius».
629 Flüchtlinge waren an Bord der «Aquarius». - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Sonntag treffen die von Italien und Malta abgewiesenen Flüchtlinge in Spanien ein.
  • Über 600 Menschen befinden isch an Bord.
  • Zuvor war das Schiff von Italien und Malta abgewiesen worden.

Wenige Stunden vor der Ankunft der 629 von Italien und Malta abgewiesenen Migranten des Rettungsschiffes «Aquarius» in Spanien steht die Küstenstadt Valencia zur Aufnahme bereit. So viele Migranten auf einmal habe Spanien zwar noch nie bekommen, aber alle Vorkehrungen seien getroffen, sagte der Chef des Rettungsdienstes des spanischen Roten Kreuzes, Iñigo Vila, am Samstagabend vor Journalisten in Valencia. Die für die Überfahrt nach Spanien auf drei Schiffe verteilten Menschen sollen am frühen Sonntagvormittag in der ostspanischen Stadt ankommen.

Der Generalsekretär der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften, Elhadj As Sy, bedankte sich in Valencia für die Geste Spaniens: «Während andere zur Seite schauen, heisst Spanien diese Menschen willkommen.» Er hob auch die Arbeit der Hilfsorganisationen SOS Mediterranée und Ärzte ohne Grenzen hervor. «Ohne diese Hilfe würde morgen wohl keiner (dieser Migranten) morgen die spanische Küste lebend erreichen», sagte er.

Am Hafen Valencias sollen die Flüchtlinge zunächst von Angehörigen des Roten Kreuzes empfangen und betreut werden, wie die Regionalregierung am Samstag mitteilte. Unter den Insassen seien 123 Minderjährige und mindestens sieben schwangere Frauen, hiess es. Die «Aquarius» und ihre zwei Begleitschiffe sollen den Angaben zufolge ab sechs Uhr morgens nacheinander in Abständen von rund drei Stunden anlegen.

Die Migranten waren am vergangenen Wochenende aus Seenot gerettet worden. Nachdem Italien und auch Malta der «Aquarius» die Einfahrt verweigert hatten, erklärte sich die neue sozialistische Regierung Spaniens von Ministerpräsident Pedro Sánchez zur Aufnahme bereit. Bei der mehr als 1500 Kilometer langen Überfahrt nach Valencia hatten die Schiffe zum Teil mit meterhohen Wellen zu kämpfen.

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