ArcelorMittal will eigenen Strombedarf mit neuen Windparks decken

Linda Carstensen
Linda Carstensen

Luxemburg,

ArcelorMittal will gemeinsam mit dem Energieunternehmen RWE die klimaneutrale Produktion von Stahl fördern. Offshore-Windparks sind in Planung.

ArcelorMittal
Eine Fabrik des Stahlherstellers ArcelorMittal. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Stahlhersteller ArcelorMittal und RWE arbeiten künftig zusammen.
  • Gemeinsam wollen sie eine CO2-neutrale Stahlproduktion vorantreiben.
  • Offshore-Windparks und Wasserstoffanlagen sollen erneuerbare Energie liefern.

ArcelorMittal möchte sich gemeinsam mit dem Energieunternehmen RWE für eine CO2-neutrale Produktion von Stahl einsetzen.

Die beiden Unternehmen haben eine Absichtserklärung unterzeichnet. Sie werden künftig bei Entwicklung, Bau und Betrieb von Offshore-Windparks und Wasserstoffanlagen kooperieren. Diese sollen die für die Produktion von emissionsarmem Stahl notwendige erneuerbare Energie liefern.

RWE
Eine Windpark-Anlage von RWE. - dpa

Nicht nur soll Kohle durch Windenergie ersetzt werden, sondern grüner Wasserstoff soll auch als Hauptenergiequelle für die Stahlherstellung dienen. RWE und ArcelorMittal wollen gemeinsam nach Flächen suchen, auf denen Elektrolyseanlagen gebaut werden können.

ArcelorMittal und RWE wollen Klimaziele erreichen

Zunächst soll bis 2026 eine 70-MW-Pilotanlage errichtet werden. Langfristig beabsichtigen die Unternehmen, ihre Zusammenarbeit auf Projekte bis in den Gigawatt-Bereich zu erweitern – vorbehaltlich der Genehmigung öffentlicher Mittel.

Der CEO von RWE, Sven Utermöhlen, äussert sich zum gemeinsamen Vorhaben: «Strom aus erneuerbaren Energien und grüner Wasserstoff müssen zum Markenzeichen der industriellen Produktion in Deutschland werden.» Um die Klimaziele zu erreichen, brauche die deutsche Industrie beides so schnell wie möglich in grossen Mengen.

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