Athen kündigt Schiessübungen auf Inseln im Osten der Ägäis an
Athen kündigt heute Montag Schiessübungen auf den Inseln östlich der Ägäis an. Kommentatoren sehen dies als Antwort auf den Flüchtlings-Zuwachs.
Das Wichtigste in Kürze
- Die griechische Armee will Schiessübungen auf den Inseln östlich der Ägäis durchführen.
- Kommentatoren sehen dies als eine Reaktion Athens auf den starken Flüchtlings-Zuwachs.
- Am Sonntag setzten gut 700 Menschen über.
Einheiten der griechischen Armee werden am Montag auf den Inseln im Osten der Ägäis umfangreiche Schiessübungen durchführen. Dies berichtete das griechische Staatsfernsehen unter Berufung auf das Verteidigungsministerium in Athen.
Die Übungen sind aus Sicht von Kommentatoren eine Reaktion Athens auf den Zuwachs von Migranten. Diese hatten am Vortag aus der Türkei zu den Inseln Lesbos, Chios und Samos übergesetzt. Seit Jahresbeginn kamen bislang täglich knapp 100 Menschen aus der Türkei, am Sonntag waren es gut 700 Migranten.
Grosse Migrationswelle
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte am Freitag die Grenzen der Türkei Richtung EU für offen erklärt. Damit löste er eine neue Migrationswelle aus. Die Regierung in Athen hat alle seine Sicherheitskräfte in höchster Alarmbereitschaft versetzt, um illegale Grenzübertritte aus der Türkei zu stoppen.