Athen rüstet auf - Kampfjets überfliegen Akropolis
Die ersten sechs von 24 Kampffliegern, die Griechenland im Rahmen eines grossen Rüstungsprogramms von Frankreich gekauft hat, sind am Mittwoch in Athen eingetroffen.
Am Mittag überflogen die Jets des Typs «Rafale» die Akropolis, um später auf dem nahe gelegenen Militärflughafen Tanagra von Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis in Empfang genommen zu werden.
«Sie kommen», hatte der Premier bereits am Vortrag getwittert und ein Video der Jets im Flug geteilt. Die restlichen Flugzeuge sollen bis 2023 ausgeliefert werden.
Der Kauf der Rafale ist Teil eines umfassenden Aufrüstungsprogramms der Griechen. Begründet werden die Investitionen in Kampfjets, aber auch Fregatten und Torpedos und anderes militärisches Gerät mit der konfliktreichen Beziehung zum Nachbarn Türkei. Es gelte, nach zehn Jahren Finanzkrise und geringer Militärausgaben das Gleichgewicht im Mittelmeer wiederherzustellen, heisst es aus Regierungskreisen.
Dabei verstärkt Athen auch seine Allianzen - mit Frankreich genauso wie mit den USA, die zunehmend in der nordgriechischen Stadt Alexandroupolis militärisch vertreten sind. Von dort aus kann Kriegsgerät beispielsweise auf dem Landweg über Bulgarien und Rumänien quer durch Nato-Staaten bis zur Ukraine gelangen.