Russland will die Gaslieferung nach Polen und Bulgarien stoppen. Nun will Griechenland letzteren bei der Versorgung unterstützen.
Gasleitung in Werne
Gasleitung in Werne - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Griechenland will Bulgarien bei der Gasversorgung unterstützen.
  • Der russische Energiekonzern Gazprom will seine Lieferungen an das Land stoppen.
  • Nun soll Bulgarien dafür an die Trans Adria Pipeline (Tap) angebunden werden.
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Griechenland hat Bulgarien Unterstützung bei der Gasversorgung zugesichert, nachdem der russische Energiekonzern Gazprom seine Lieferungen an das EU-Land stoppen will.

Der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis und sein Amtskollege Kiril Petkow besprachen dafür am Mittwoch in einem Telefonat verschiedene Möglichkeiten. Darüber berichteten griechische Medien.

Anschluss Bulgariens an Trans Adria Pipeline

So könnte Bulgarien schneller als geplant an die Trans Adria Pipeline (Tap) angebunden werden. Ausserdem will Griechenland seine Speicherkapazitäten erhöhen.

Die Tap liefert seit Anfang 2021 Gas von Aserbaidschan durch die Türkei nach Griechenland und von dort nach Italien. Eine Abzweigung nach Bulgarien und Rumänien befindet sich im Bau. Sie könne bis Juni fertiggestellt sein, hiess es.

transadriatische pipeline
Bulgarien wird Erdgas über eine Pipeline von Griechenland beziehen. - Keystone

Ausserdem sollen die griechischen Speicherkapazitäten des Terminals Revythousa nahe Athen durch schwimmende Speicher erhöht werden. Bei Bedarf könne Gas durchs griechische Netz bis in die nordostgriechische Stadt Komotini und von dort nach Bulgarien geleitet werden.

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