Ausschreitungen bei Protesten gegen Corona-Massnahmen in Italien
Erneut haben Hunderte Menschen in Italien gegen die Corona-Massnahmen der Regierung protestiert. Dabei kam es zu Zusammenstössen mit der Polizei.
Das Wichtigste in Kürze
- Hunderte Menschen gingen am Montagabend in Mailand und Turin auf die Strasse.
- Die Polizei soll mit Steinen und Flaschen beworfen worden sein.
- Darauf habe sie Tränengas gegen die Demonstranten eingesetzt.
Bei Protesten gegen die Regierungsmassnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Italien ist es in mehreren Städten zu Ausschreitungen sowie Zusammenstössen zwischen Demonstranten und Polizei gekommen. Hunderte Menschen gingen am Montagabend in Turin und Mailand gegen die Beschränkungen auf die Strasse, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete.
Die Polizei habe unter anderem Tränengas gegen Demonstranten eingesetzt, die mit Steinen und Flaschen geworfen hätten.
Zuvor war es bereits am Freitagabend in Neapel und am Samstagabend in Rom zu Gewalt bei Anti-Corona-Demonstrationen gekommen. Grund für die Proteste sind unter anderem neue Massnahmen der Regierung.
In ganz Italien müssen seit Montag alle Restaurants und Bars um 18.00 Uhr für Gäste schliessen. Auch Kinos, Theater, Fitnessstudios, Bäder, Skiresorts und Konzerthallen dürfen nicht mehr öffnen. Ein Grossteil der italienischen Gymnasialschüler wird vorerst online unterrichtet.
Italien hat seit Beginn der Pandemie mehr als 540'000 nachgewiesene Infektionen mit dem Coronavirus verzeichnet. Mehr als 37'000 Menschen starben bisher in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung.