Aussenminister Kuleba: Gerade jetzt wird Geschichte geschrieben

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Zum zweiten Jahrestag des russischen Angriffs zeigt sich der ukrainische Aussenminister optimistisch.

Der ukrainische Aussenminister Kuleba
Dmytro Kuleba, der Aussenminister der Ukraine, äusserte sich zum zweiten Jahrestag des russischen Angriffs auf sein Land optimistisch über den europäischen Weg seines Landes. (Archivbild) - POOL/AFP

Der ukrainische Aussenminister Dmytro Kuleba hat sich zum zweiten Jahrestag des russischen Angriffs auf sein Land optimistisch zum europäischen Weg der Ukraine gezeigt. «Vor zwei Jahren hätte ich mir nicht vorstellen können, dass es im Jahr 2024 so viele Gründe geben würde, stolz darauf zu sein, Europäer zu sein», sagte Kuleba am Samstag bei einem gemeinsamen Auftritt mit Bundesaussenministerin Annalena Baerbock (Grüne) am Grenzübergang Palanca zwischen Moldau und der Ukraine.

Baerbock sagte, es könne ein «Tag der Freude» sein, weil man am Grenzübergang die Europaflagge sehe. «In den vergangenen zwei Jahren sind wir gemeinsam diesen europäischen Weg gegangen.»

Von der Grenze fuhren die beiden gemeinsam in einer Kolonne in die südliche ukrainische Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer. Die EU hatte Mitte Dezember beschlossen, mit der Regierung in Kiew Beitrittsverhandlungen aufzunehmen. Bis die Ukraine dem Staatenbund tatsächlich beitreten könnte, dürfte es aber noch viele Jahre dauern.

Kulebas Optimismus trotz Konflikt

Kuleba sagte, die Ukraine und Europa hätten in den vergangenen beiden Jahren seit Beginn des Krieges einen gemeinsamen Weg zurückgelegt. Die Ukraine werde mit Waffen versorgt und sei auf dem Weg in die Europäische Union.

Europa habe sich als starker Akteur behauptet, der «ehrgeizige historische Entscheidungen» treffe. «Gerade jetzt wird Geschichte geschrieben», sagte Kuleba.

Am 24. Februar 2022 sei er von den Vereinten Nationen in New York über Polen in die Ukraine zurückgekehrt und «völlig allein» gewesen, sagte Kuleba. Auf der ukrainischen Seite der polnischen Grenze hätten Tausende von Autos gestanden, die Menschen hätten versucht, die Ukraine zu verlassen.

«Mein Auto war das Einzige, das in die Ukraine fuhr.» Damals habe grosse Unsicherheit geherrscht. Einige Menschen hätten ihm davon abgeraten, in die Ukraine zurückzukehren, «weil niemand glaubte, dass die Ukraine überleben würde».

Zwei Jahre später: Eine andere Situation

Nun sei er auf den Tag genau zwei Jahre später wieder von New York in die Ukraine zurückgekehrt – zwar an einer anderen Grenze, allerdings mit einer Freundin, «die die gesamte Koalition vertritt, die an der Seite der Ukraine steht», sagte Kuleba mit Blick auf Baerbock.

«Das ist sehr symbolisch. Die Ukraine ist nicht allein.» Der Ukrainer fügte an: «Die Ukraine hat mächtige Freunde.» Und wir alle verfolgen das gleiche Ziel.»

Kommentare

User #2591 (nicht angemeldet)

Kuleba ist nicht zu beneiden. Er muss Versagern und Verrätern, die nur salbungsvolle Worte haben, aber Versprechen nicht einlösen und die Ukraine in Tat und Wahrheit im Stich lassen, auf den Knien danken. Westeuropa ist sowas von heuchlerisch, pfui Teufel! Und Scholz fährt nach Rom und hofft, die göttliche Botschaft vom Stellvertreter des Chefs zu erhalten. Pfui Teufel.

User #2884 (nicht angemeldet)

Ein stolzer Held, von Geld und Macht angefeuert. Das waren in der Geschichte viele WÄHREND eines Krieges.

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