Aussergewöhnlich gut erhaltenes römisches Mosaik in Italien entdeckt
Das Wichtigste in Kürze
- Fund auf der Suche nach Römer-Villa nahe Verona.
Die Qualität, die Farben und der Zustand des Mosaiks seien beeindruckend, sagte der Bürgermeister von Negrar di Valpolicella, Roberto Grison, am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP.
Das erst teilweise freigelegte Mosaik aus farbigen geometrischen Mustern wurde unter einem Weinberg gefunden. Es gehörte vermutlich zu einer Römer-Villa, nach der Forscher bereits 1922 ein erstes Mal gegraben hatten. Die Bewohner der Weinbauregion wüssten seit Langem, dass in dem Gebiet römische Artefakte zu finden seien, sagte Grison. Grössere Funde waren jedoch bisher ausgeblieben.
Stadtarchäologe Gianni di Zuccato aus Verona äusserte sich begeistert über den Fund. «Es war ein wahnsinniges Gefühl, ich muss gestehen, ich konnte nicht cool bleiben.» Das Kunstwerk sei vermutlich zwischen 250 und 400 nach Christus entstanden.
Die Villa, zu der das Mosaik gehört, schätzen die Experten auf eine Grundfläche von 300 Quadratmetern. Hinzu kämen noch Wirtschaftsgebäude und ein Garten. Die Forscher wollen nun herausfinden, wie genau der Villen-Komplex aufgebaut war, und ihn auf lange Sicht für die Öffentlichkeit zugänglich machen.