Im August sank die Superyacht «Bayesian» – sieben Menschen kamen ums Leben. Nun hat die Autopsie die Todesursache von zwei Opfern geklärt.
Bayesian Mike Lynch
Die «Bayesian» sank in einem schweren Sturm vor der Küste Siziliens. Mike Lynch und seine Tochter kamen ums Leben. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein schwerer Sturm brachte die Luxus-Yacht «Bayesian» zum Kentern.
  • Sieben Menschen starben, bei zweien ist die Autopsie nun durchgeführt worden.
  • Diese kommt zum Schluss: Das mit Mike Lynch befreundete Ehepaar ist ertrunken.
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Vor etwas mehr als zwei Wochen geriet die Luxusyacht «Bayesian» vor der Küste Siziliens in einen schweren Sturm. Das Schiff von Milliardär Mike Lynch konnte diesem nicht standhalten – und versank innert Minuten im Mittelmeer. Das Unglück forderte sieben Todesopfer: Lynch und seine 18-jährige Tochter, zwei befreundete Ehepaare und der Schiffskoch kamen ums Leben.

Nun liegen von zwei Leichen die Autopsie-Ergebnisse vor. Es handelt sich bei den Opfern um eines der mit Lynch befreundeten Ehepaare, wie die «Daily Mail» berichtet.

Bayesian Untergang
Beim Untergang der Luxus-Yacht «Bayesian» kamen sieben Menschen ums Leben.
Body of last missing person in Bayesian yacht disaster found
Bei zwei der aus der Yacht geborgenen Leichen sind nun die Ergebnisse der Autopsie bekannt.
Gesunkene Jacht
Die mit Mike Lynch befreundeten Paare sind wahrscheinlich nicht ertrunken, sondern erstickt.

Die Autopsien zeigen: Die beiden sind ertrunken. Es wird vermutet, dass die Todesopfer in ihren Kabinen im Schlaf überrascht wurden und sich nicht mehr retten konnten.

Es soll «keine Anzeichen» für weitere Verletzungen geben. Die Autopsien der anderen Opfer werden im Verlauf der Woche fortgesetzt.

Gegen Crewmitglieder wird ermittelt

Gleichzeitig wird gegen James Cutfield, den Kapitän der «Bayesian», ermittelt. Dies wegen des Verdachts der mehrfachen fahrlässigen Tötung und der Verursachung eines Schiffbruchs. Unter anderem soll geklärt werden, ob die Türen und Luken zum Zeitpunkt des Unglücks zu waren. Ausserdem steht die Frage im Raum, wann der Alarm ausgelöst wurde.

Auch gegen zwei weitere Crewmitglieder wird ermittelt. Gegenüber der italienischen Nachrichtenagentur Ansa beteuerte der Matrose Matthew Griffiths, der in dem Moment Wachdienst hatte: «Wir versuchten, diejenigen zu retten, die wir konnten.»

Warst du schon mal auf einer Yacht?

Er habe den Kapitän geweckt, als der Wind bei 20 Knoten war (etwa 34 Kilometer pro Stunde). «Er gab den Befehl, alle anderen zu wecken.» Als das Schiff kippte, wurde die Crew jedoch ins Wasser geschleudert.

Aber: «Wir haben es geschafft, wieder an Bord zu kommen. Und haben versucht, eine Menschenkette zu bilden, um diejenigen zu retten, die es bis ans Deck geschafft haben.»

Der Kapitän selbst habe ein kleines Mädchen und seine Mutter gerettet.

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