Axpo macht in Spanien Kuhmist zu Biomethan
Das Wichtigste in Kürze
- Auf einem Milchbetrieb wurde die erste Biogasanlage Spaniens errichtet.
- In dieser werden organische Abfälle in erneuerbare Energie umgewandelt.
- 4 Millionen Euro kostete das Projekt in Vallfogona de Balaguer (Lleida).
Die spanische Tochter des Energiekonzerns Axpo, Axpo Iberia, hat zusammen mit einem katalanischen Milchbetrieb eine neue Biogasanlage eingeweiht. Es sei die erste Anlage Spaniens, in der alle organischen Abfälle aus der Tierhaltung in Biogas und Strom umgewandelt würden. Das heisst es in einer Mitteilung von Axpo vom Dienstag.
Das Projekt entstand im katalanischen Vallfogona de Balaguer (Lleida) und kostete laut der Mitteilung rund 4 Millionen Euro.
Axpo Iberia habe einen langfristigen Vertrag über den Kauf und die Vermarktung des produzierten Biomethans unterzeichnet. Wie es weiter heisst, wurde dadurch die Investition ermöglicht.
Anlage ermöglicht Netto-Null
Die gesamten organischen Abfälle aus dem Bauernhof würden in Biomethan umgewandelt. Dieses Gas werde dann in den Anlagen vor Ort für die Produktion von Strom für den Eigenbedarf des Betriebs verwendet. Das überschüssige Gas speist Axpo Iberia in das lokale Netz des Betreibers Nedgia ein.
Dieses System ermögliche es dem Milchbetrieb, seine Treibhausgasemissionen auf nahezu Null zu reduzieren. Zudem generiere der Bauernhof durch die Einspeisung der überschüssigen sauberen Energie in das Netz zusätzliche Einnahmen. Axpo Iberia plant laut der Mitteilung, das Geschäftsfeld mit Biogasanlagen weiter auszubauen.