Baerbock: Nur Zwei-Staaten-Lösung kann Frieden bringen

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Deutschlands Aussenministerin Annalena Baerbock appelliert im Gaza-Krieg an die arabischen Golfstaaten, an einer Zwei-Staaten-Lösung zu arbeiten.

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Baerbock zeigt sich verärgert über Berichte. (Archivbild) - AFP

Die deutsche Aussenministerin Annalena Baerbock hat im Gaza-Krieg an die arabischen Golfstaaten appelliert, an einer gemeinsamen Initiative für eine Zwei-Staaten-Lösung zu arbeiten.

«Nur eine Rückbesinnung auf das Versprechen eines Lebens Seite an Seite – in zwei Staaten – kann Israelis wie Palästinensern ein Leben in Frieden, Sicherheit und Würde bringen», erklärte die Grünen-Politikerin am Freitag vor der Abreise in die Vereinigten Arabischen Emirate, nach Saudi-Arabien und Israel. Sie fügte an: «In dieser kaum auflösbaren Zerrissenheit ist es zentral, nicht den Weitblick zu verlieren.»

«Die historische Chance eines Friedens Israels mit seinen arabischen Nachbarn darf nicht kaputt gehen. Denn genau das ist das Ziel der Terroristen», mahnte Baerbock. Auch bei den Bemühungen um die Freilassung der Geiseln, humanitäre Zugänge nach Gaza oder die Verhinderung eines regionalen Übergreifens der Gewalt gebe es nur «Aussicht auf Erfolg, wenn wir zusammen mit den arabischen Golfstaaten an einem Strang ziehen».

«Als Demokratien stehen wir Schulter an Schulter»

Baerbock versicherte, Israel könne bei der Verteidigung gegen den Terror der Hamas unverbrüchlich auf Deutschland zählen. «Als Demokratien stehen wir Schulter an Schulter.» Selbstverständlich müsse Israel alles in seiner Macht Stehende tun, um Zivilisten zu schützen.

israel krieg
Rauch steigt nach einem israelischen Luftangriff über der Stadt Gaza auf (Archiv). - dpa

«Die Aussicht auf humanitäre Feuerpausen ist dafür zentral.» Die Menschen in Gaza bräuchten dringend Versorgung mit dem Nötigsten – Wasser, Nahrung, Medikamente – damit ihr Leid etwas gelindert wird«, forderte Baerbock.

Gespräche in Abu Dhabi und Riad geplant

Baerbock will am Freitag in Abu Dhabi, der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate, mit Aussenminister Abdullah bin Zayed Al Nahyan sprechen. Am Abend will sie in die saudische Hauptstadt Riad reisen.

Dort sind am Samstag Gespräche mit dem Ministerpräsidenten und Aussenminister von Katar, Mohammed bin Abdulrahman Al Thani, sowie dem saudischen Aussenminister Faisal bin Farhan Al Saud geplant. In Israel will sie unter anderem mit Aussenminister Eli Cohen und Oppositionsführer Jair Lapid sprechen.

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Baerbock in Den Haag. - ANP/AFP

In Riad kommt am Samstag auf Gesuch der Palästinenser auch die Arabische Liga zu einer Dringlichkeitssitzung zum Gaza-Krieg zusammen. Saudi-Arabien hat derzeit den Vorsitz in der Liga.

Am 7. Oktober hatten Terroristen der Hamas und anderer Gruppen Israel angegriffen und Massaker an Zivilisten verübt. Auf israelischer Seite sind dabei und in den Tagen darauf mehr als 1400 Menschen getötet worden. Hunderte Geiseln wurden in den Gazastreifen verschleppt.

Kommentare

Ranger

Deutschland sollte nicht nur die territorialen Interessen Israels im Auge haben. Ein 2 Staatenlösung funktioniert nur wenn Israel auf ihre ursprünglichen Grenzen zurückkehren. Beide Staaten müssen über ein zusammenhängendes Territorium verfügen mit Zugang zum Meer. Nur entwicklungsfähige Staaten werden in Frieden nebeneinander leben können.

User #3050 (nicht angemeldet)

Sie denkt wohl an den Gaza-Streifen und das verlöcherte Westjordan-Land? Wäre ich Palästinenser - ich würde das kaum akzeptieren!

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