Puigdemonts Unterstützer boykottieren dessen Verhaftung weiterhin und sperren mehrere Autobahnen und die Avinguda Diagonal in Barcelona. Zuvor hatte die Separatisten-Gruppe «Komitee zur Verteidigung der Republik» zu der Aktion aufgerufen.
Demonstranten stürmen weiterhin für die Puigdemont die Strassen von Barcelona (Bild vom Sonntag).
Demonstranten stürmen weiterhin für die Puigdemont die Strassen von Barcelona (Bild vom Sonntag). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Anhänger von Puigdemont haben mehrere Autobahnen und die Avinguda Diagonal in Barcelona besetzt.
  • Sie protestieren damit gegen die Festnahme ihres früheren Regionalpräsidenten.
  • Schon am Sonntag gingen Zehntausende auf die Strassen.
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Aus Protest gegen die Festnahme des früheren katalanischen Regionalpräsidenten Carles Puigdemont in Deutschland haben Anhänger mehrere Autobahnen und die Avinguda Diagonal – eine der wichtigsten Strassen Barcelonas – vorübergehend blockiert. Zu der Aktion am Dienstag hatte die separatistische Gruppe «Komitee zur Verteidigung der Republik» (CDR) aufgerufen. Die Demonstranten forderten auf Transparenten unter anderem «Freiheit für die politischen Gefangenen».

Hier blockieren die Separatisten die A2:

Zehntausende auf die Strassen

Neben Puigdemont, der am Sonntag an einer Autobahnraststätte in Schleswig-Holstein auf Grundlage eines europäischen Haftbefehls festgenommen worden war, sitzen zahlreiche seiner engen Vertrauten seit vergangenem Herbst in Spanien in U-Haft. Bereits am Sonntag waren in ganz Katalonien Zehntausende Menschen auf die Strassen gegangen, um die Freilassung Puigdemonts zu fordern.

Prozess in Deutschland läuft

Der separatistischen Führungsriege soll im Zuge des verbotenen Unabhängigkeitsreferendums vom 1. Oktober in Spanien der Prozess gemacht werden. Ihnen wird unter anderem Rebellion vorgeworfen. Es drohen langjährige Haftstrafen. Über eine Auslieferung Puigdemonts an sein Heimatland muss die Justiz in Schleswig-Holstein noch entscheiden (Nau berichtete).

Indessen belagern die internationalen Medien das Gerichtsgebäude in Deutschland, in welchem zurzeit der Prozess gegen Puigdemont läuft.

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