Glyphosat wird als Unkrautvernichter verwendet. Gefährliche Nebenwirkungen sorgen dafür, dass Bayer jetzt Schadenersatz in Millionenhöhe drohen.
Logo der Bayer-Tochter Monsanto.
Logo der Bayer-Tochter Monsanto. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Bayer muss wegen giftigem Glyphosat in den USA mächtig einstecken.
  • In einem Fall habe der Unkrautvernichter Krebs verursacht.
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Bayer sieht sich in den USA mit mehr Klagen wegen des umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat konfrontiert als bislang bekannt. Bis Ende Juli hätten rund 8000 Klagen vorgelegen, sagte Vorstandschef Werner Baumann am Donnerstag in einer Telefonkonferenz mit Analysten.

Unkraut verursachte Krebs

Bisher waren mehr als 5000 Klagen bekannt. Baumann sagte, Ende Oktober werde das nächste Verfahren vor einem Gericht in St.Louis im US-Bundesstaat Missouri starten. Vor knapp zwei Wochen wurde die Bayer-Tocher Monsanto, die Glyphosat entwickelt hat, von einem kalifornischen Gericht zu einer Schadensersatzzahlung von 289 Millionen Dollar an einen an Krebs erkrankten Mann verurteilt, der seine Erkrankung auf den Unkrautvernichter zurückführte.

Baumann bekräftigte, der Konzern werde das Urteil anfechten und sich dagegen und auch in weiteren Fällen entschieden verteidigen. Rückstellungen für Schadensersatzzahlungen habe Bayer bislang nicht gebildet.

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