Beate Uhse erhält frisches Geld für Weiterbetrieb

DPA
DPA

Deutschland,

Beate Uhse soll einen Zustupf von fünf Millionen Euro bekommen. Der niederländische Erotikhändler steht seit letztem Dezember im Insolvenzverfahren.

Das Flensburger Traditionsunternehmen hatte Mitte Dezember vergangenen Jahres nach einer langen Phase des Niedergangs ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung angemeldet (Nau berichtete). Die Beate Uhse Netherlands B.V. betreibt als Dachgesellschaft insbesondere das Auslandsgeschäft sowie den Online-Verkauf für die Niederlande. Die Darlehen dienten der Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs sowie der weiteren Sanierung des Konzerns, hiess es weiter.

Erotikhändler Beate Uhse soll gerettet werden.
Erotikhändler Beate Uhse soll gerettet werden. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Beate Uhse soll finanziell Unterstütz werden.
  • Der Erotikhändler erhält fünf Millionen Euro (etwa 5,8 Millionen Franken) von Prime Captial.
  • Seit Dezember läuft ein Insolvenz-Verfahren gegen das Unternehmen.

Beate Uhse muss die Schotten doch noch nicht dicht machen. Der insolvente Erotikhändler hat eine Finanzspritze erhalten.

Die niederländische Firmentochter, die im vorläufigen Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung steht, habe ein Massedarlehen von 5 Millionen Euro (rund 5,8 Millionen Franken) über eine Plattform des Finanzdienstleisters Prime Capital bekommen, teilte die Beate Uhse AG am Montag mit. Die Kapitalgeber hatten bereits der insolventen Muttergesellschaft Beate Uhse AG im Januar einen Kredit von 2,7 Millionen Euro gewährt.

Das Unternehmen soll verkauft oder saniert werden. Nach einer Mitteilung vom Februar haben sieben Interessenten Kaufangebote abgegeben. Wertvoll ist vor allem der bekannte Markenname. Wenn Beate Uhse saniert ist, müssen Massedarlehen vorrangig vor anderen Gläubigerforderungen bedient werden. Die Erotikkette steckt in Schwierigkeiten, da Nutzer zunehmend im Internet Sexspielzeug kaufen und dort kostenlos Pornos bekommen.

Internet macht Konkurrenz

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Mehr aus Deutschland