Behörde: Drohne trifft Schulbus in russisch besetztem Gebiet
Laut den Besatzungsbehörden wurden in Saporischschja sechs Menschen, darunter fünf Minderjährige, durch eine ukrainische Drohne verletzt
Im russisch kontrollierten Teil des Gebiets Saporischschja sind nach Angaben der Besatzungsbehörden sechs Menschen, darunter fünf Minderjährige, durch eine ukrainische Drohne verletzt worden.
Es sei ein Schulbus im frontnahen Landkreis Wassyliwka beschossen worden, teilte der von Moskau eingesetzte Gouverneur der Region, Jewgeni Balizki, mit. «Derzeit ist bekannt, dass der Busfahrer schwer verletzt wurde», schrieb er auf Telegram. Dazu hätten noch fünf Kinder leichtere Splitterverletzungen erlitten.
Moskau spricht von gezieltem Angriff auf Kinder
In Moskau ist von einer gezielten Attacke gegen Kinder die Rede. Die Sprecherin des russischen Aussenministeriums, Maria Sacharowa, warf internationalen Hilfsorganisationen vor, den Fall vertuschen zu wollen. Kiew hat den Beschuss bislang nicht kommentiert.
Der Landkreis Wassyliwka, in dem sich auch das Atomkraftwerk Saporischschja befindet, liegt direkt an der Front in dem zwischen Russen und Ukrainern umkämpften Gebiet Saporischschja. Immer wieder melden beide Seiten den Beschuss auch ziviler Objekte. Die unter Kiewer Kontrolle stehende Gebietshauptstadt Saporischschja ist eine der am schwersten von russischen Gleitbomben, Raketen und Drohnen zerstörten Städte in diesem Krieg.