Behörden: Heizungs- und Stromversorgung in Kiew wieder intakt
Russland hat im Ukraine-Krieg mit Dutzenden Raketen und Drohnen attackiert. Nach einigen Tagen ist die Heizungs- und Stromversorgung in Kiew nun wieder intakt.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Donnerstag hat Russland erneut die Energie-Infrastruktur in der Ukraine angegriffen.
- Allein Kiew brauchte Tage, um die Folgen des schweren Angriffs zu beseitigen.
- Nun ist die Versorgung aber wieder intakt, wie die Behörden melden.
In der ukrainischen Hauptstadt Kiew funktioniert die Heizungs- und Stromversorgung nach einem russischen Angriff mit einer Hyperschallrakete vom Typ Kinschal (Dolch) nach Angaben der Behörden wieder.
«Strom und Wasser fliessen wieder in allen Stadtteilen. Die Infrastruktur der Stadt arbeitet im normalen Zustand», berichtete die Militärverwaltung am Sonntag. «Kiew hielt stand. Die Hauptstadt zerbricht nicht!» Zuvor hatte Bürgermeister Vitali Klitschko bereits gesagt, dass Heizungssystem sei komplett wiederhergestellt.
Am Donnerstag hatte Russland mit neuen massiven Raketenangriffen – darunter erstmals in grösserer Zahl Kinschal-Waffen – Energie-Infrastruktur in der Ukraine angegriffen und teils massiv beschädigt.
Russland griff Kiew im Ukraine-Krieg mit 80 Raketen an
Betroffen waren mehrere Regionen. Allein Kiew brauchte Tage, um die Folgen des schweren Angriffs zu beseitigen. Insgesamt hatte die russische Armee die Ukraine nach Angaben aus Kiew mit mehr als 80 Raketen und 8 sogenannten Kamikaze-Drohnen attackiert. Nur gut die Hälfte konnte demnach von der Flugabwehr abgefangen werden.
Russland greift immer wieder mit Raketen- und Drohneneinsätzen zivile Infrastruktur an. Der Angriff am Donnerstag wurde als «Vergeltungsschlag» für Attacken bezeichnet, die Moskau der Ukraine im russischen Gebiet Brjansk zugeschrieben hatte. Russland hatte den Krieg am 24. Februar vergangenen Jahres begonnen.