Ukraine-Krieg: Stromzufuhr für AKW Saporischschja wieder hergestellt
Beim Atomkraftwerk Saporischschja, welches im Ukraine-Krieg unter russischer Kontrolle steht, konnte die externe Stromzufuhr wieder hergestellt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Atomkraftwerk Saporischschja kann wieder Strom aus dem ukrainischen Netz beziehen.
- Russische Raketenschläge hatte zuvor zu einer Unterbrechung der Stromzufuhr geführt.
- Das AKW in der Ukraine steht seit rund einem Jahr unter russischer Kontrolle.
In der Südukraine ist die externe Stromversorgung des von russischen Truppen besetzten Atomkraftwerks Saporischschja wieder hergestellt worden. Damit könne das Kraftwerk wieder Strom aus dem ukrainischen Netz beziehen. Das teilte der staatliche Energieversorger Ukrenerho am Donnerstag in sozialen Netzwerken mit.
Die Unterbrechung der Stromzufuhr durch russische Raketenschläge habe zuvor dazu geführt, dass die Pumpen für das Kühlsystem der heruntergefahrenen Reaktoren mit Dieselgeneratoren betrieben werden mussten. Die russischen Besatzungsbehörden hatten wiederum Kiew im Ukraine-Krieg eine gezielte Abtrennung vorgeworfen.
Das grösste Atomkraftwerk Europas steht nach dem russischen Einmarsch seit gut einem Jahr unter russischer Kontrolle. Alle Reaktoren sind inzwischen abgestellt und werden nur noch gekühlt und überwacht. Vorfälle mit Artilleriebeschuss hatten international die Sorge vor einer Atomkatastrophe genährt.